Mein neues Zuhause Benga

Hello, ich meld mich auch mal wieder, lange ist es her. Ich hab letztens gemerkt, dass ich jetzt schon fast 6 Monate im Ausland bin. Die Zeit ist bei mir echt sehr schnell vorbeigegangen, aber wenn ich darüber nachdenke, hab ich schon sehr viel erlebt. Zeit ist etwas sehr Relatives. 6 Monate hört sich lange an, ich habe auch viel erlebt, dennoch fühlt es sich nicht so lange an. Am besten fange ich jetzt einfach an, euch über meine letzten 3 Monate zu erzählen. Holt das Popcorn raus! Mittlerweile bin ich schon 8 Monate weg, aber ich hab mir etwas zu viel Zeit gelassen beim Blog schreiben.

Um das vorwegzunehmen. Im letzten Blog bestand noch eine Wahrscheinlichkeit, zurück nach Uganda zu kommen, aber das ist nicht mehr der Fall. Ich bleibe den Rest des Freiwilligendienstes in Malawi.

Zuerst einmal war ich im November das erste Mal in Lilongwe. Lilongwe ist die Hauptstadt von Malawi. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Die Stadt ist sehr unübersichtlich. Jedes Mal, wenn ich in Lilongwe bin, denke ich mir, dass die Person, die die Stadt entwickelt hat, beim Planen nicht ganz bei der Sache war. Es gibt in Lilongwe zu Einteilung der Stadt Areas. An sich ist das ein gutes Konzept. Logischerweise sollte neben Area 1, Area 2 sein. Doch in Lilongwe ist dann neben Area 1 Area 45 und neben Area 45 kann dann Area 13 sein. Das macht die Stadt sehr verwirrend. Mittlerweile habe ich eine ungefähre Vorstellung von Lilongwe und finde mich schon besser zurecht. Zum Abschluss des Trips wurden Veronica und ich noch mit zu einer Hochzeit mitgenommen. Das war auch noch eine sehr interessante Erfahrung.

 

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Am nächsten Sonntag war dann auch schon der 1. Advent. Der erste Advent war sehr komisch hier. Es war sehr warm und es hat die ganze Zeit die Sonne geschienen. Es hat sich sehr falsch angefühlt. Die folgenden Tage haben Vero, Matthias und ich versucht ein wenig Weihnachtsdeko zu basteln, um etwas in Weihnachtsstimmung zu kommen. Das hat semi-gut funktioniert. Das Haus war gut geschmückt, aber es hat nicht richtig geholfen.

 

Ab Dezember hat in Malawi dann die Regenzeit begonnen. Es gibt hier jährlich eine Regenzeit. Diese dauert ca. 3 Monate. Von dieser hängt die Nahrungsbeschaffung für die meisten Menschen ab, für das ganze Jahr ab. Bis jetzt sieht es dieses Jahr gut aus. Es regnet schon recht viel.

Anfang Dezember haben Vero, Matthias und ich einen Ausflug in den Ort Senga Bay gemacht. Senga Bay ist von Benga ca. 1 ½ Stunden entfernt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Bucht. Diese liegt im Malawi See. Dort waren wir in einer schönen Lodge. Wir haben dort eine Bootstour gemacht. Dabei sind wir zu einer kleinen Insel gefahren, die nicht weit entfernt war. Leider war der Trip schnell wieder vorbei.

Eine Insel in Senga Bay

Die kommenden Wochen waren relativ ruhig. Wir haben verzweifelt versucht, uns noch mehr in Weihnachtsstimmung zu bringen, doch wir waren nicht sehr erfolgreich. Dafür haben wir Plätzchen gebacken und Weihnachtsfilme geschaut. Die darauffolgenden Tage bestanden hauptsächlich aus Arbeit. Mitte Dezember wurde die Schule für zwei Wochen geschlossen, da die Weihnachtsferien anfingen. Ich hab dann bis Weihnachten in der Parish bei der Gartenarbeit mitgeholfen. Und knapp darauf war dann schon Weihnachten. Es kam viel schneller als erwartet, aber ich hab mich auch nicht wirklich gefreut, weil es hier zu heiß ist und Traditionen wie Weihnachtsbäume hier nicht existieren.

Am 24. ist bis abends nicht viel passiert. Ich hab beim Aufbau der Krippe geholfen. Später um 19 Uhr war noch eine Messe und danach gab es dann ein großes „Festessen“. Festessen ist in „“, da uns vorher gesagt wurde, dass es ein großes Essen gibt. Im Endeffekt war es ein normales Abendessen mit mehr Menschen. Bei uns gibt es einen Essensplan in der Parish. Die Köchin kocht jeden Tag etwas anderes und das wiederholt sich dann wöchentlich. Das hört sich jetzt vielleicht mega nice an, aber das Essen ist trotzdem sehr eintönig. Das traditionelle Essen in Malawi heißt „nsima“. Das ist sowas Ähnliches, was ich in meinem ersten Blog schonmal erwähnt hab. Es besteht aus Maispulver, das dann zu einer Masse gekocht wird, dessen Konsistenz noch knetbar ist. Nsima schmeckt meiner Meinung nach, nach nicht sehr viel, aber die Leute lieben es hier. Man könnte jeden Menschen in Malawi fragen, jeder würde nsima vor jedem anderen Essen bevorzugen. Zu nsima gibt es dann meist Bohnen, Pork oder Goat (für die Englischprofis: Pork=Schwein, Goat=Ziege). Das war kurz ein kleiner Exkurs, um zu erklären, was ein normales Essen ist. Das könnte z.B. nsima mit pork, nsima mit goat oder Reis mit Bohnen sein. Das Zusammenkommen war trotzdem schön. Am Abend telefonierte ich mit meiner Familie  und ich habe die Bescherung über Skype mitverfolgt. Am 25. haben wir morgens zusammen ein tolles Frühstück gezaubert und einen entspannten Tag miteinander verbracht. Somit war Weihnachten vorbei. Im Großen und Ganzen war es eine interessante Erfahrung und ich denke, dieses Weihnachten werde ich nie vergessen.

 

Heiligabend Gottesdienst

 

Silvester stand dann auch schon vor der Tür. Wir hatten für Silvester einen Trip in den Norden Malawis geplant, in den Ort Nkhata Bay. Dort hatten wir uns eine schöne Lodge herausgesucht. Am 29. ging es dann los. Die Fahrt war sehr nervenaufreibend, aufgrund von einzigartig getehrten Straßen (sie sind wirklich einzigartig) und lebensmüden Fahrern. Als wir dann heil ankamen, war das alles schon vergessen. Der Ort war wirklich atemberaubend. Die Tage bis Silvester haben wir das leckere Essen und das ein oder andere Getränk genossen. Abends gab es oft ein Programm mit Livemusik oder Spielen. Am 31. wurde abends ein sehr leckeres Buffet serviert und danach gab es noch eine sehr tolle Feier. Silvester war echt toll und durch die Auszeit vor Ort bin ich mit neuer Kraft in das neue Jahr gestartet

 

Ich fing dann direkt wieder an zu arbeiten in der Grundschule. Am besten erkläre ich meine Arbeit jetzt mal etwas genauer. Neben dem Haus, in dem ich lebe, ist die St. Mary‘s Benga Private School. Sie besteht aus einem Kindergarten und einer Grundschule. Der Kindergarten geht von Level 1-3 und die Grundschule von Standard 1-8. Meine Arbeit besteht aus Akten sortieren und Excel Tabellen anfertigen. Daraus bestand hauptsächlich der Monat Januar. Es hat nicht wirklich Spaß gemacht.

 

 

 

 

Abgesehen davon bin ich am Wochenende nach Lilongwe gefahren, um meine Haare zu schneiden und noch ein paar Dinge zu besorgen aus den riesigen Supermärkten. Es ist immer wieder krass zu sehen, vor allem in der Hauptstadt, wie groß die Spanne zwischen Arm und Reich ist. Das Haareschneiden ist eher nach hinten losgegangen. Der Friseur hatte eine Maschine, mit der er alles geschnitten hatte. Dementsprechend sahen meine Haare danach aus. Das Positive, war das der Haarschnitt nur 2 Euro gekostet hat. Das Negative an der Sache war, dass meine Haare ruiniert waren. Im Januar hat mich eine Freiwillige aus Uganda besucht. Sie hatte ihr Zwischenseminar hier in Malawi. Daher hab ich sie davor etwas durch die Hauptstadt rumgeführt.

Kneipe im Nachbardorf

Den restlichen Januar war ich im normalen Alltag. Der besteht aus Arbeit von 8:30 bis Nachmittags in der Schule. Danach mache ich Sport, gehe ins Dorf oder ins Haus. Natürlich darf man die fast täglichen Diskussionen über Bayern nicht vergessen. Veronica und Matthias sind sehr stolze Bürger aus Bayern. Es ist immer sehr lustig. Ich bekomme teilweise immer noch nen Kulturschock von Deutschland. Hier in Benga gibt es nicht sehr viel zu tun, daher kann einem teilweise auch langweilig werden. Am Wochenende wird dann der Dorfkneipe ein Besuch abgestattet. Es ist immer sehr lustig. Dort ist ein Billardtisch, an dem ich manchmal auch spiele. Gegen die Leute aus dem Dorf spiele ich ungern, da alle von ihnen unschlagbar sind. Viele von ihnen spielen den ganzen Tag und meist auch um Geld. Das Dorfleben gefällt mir echt gut. Es ist hier meistens ruhig und ich mag dieses kleine Umfeld. Am Ende des Monats hab ich dann angefangen mehr zu unterrichten. Ich habe 2 Klassen bekommen, die ich in dem Fach „Computer“ unterrichte. Das hat auf jeden Fall mehr Spaß gemacht als die andere Arbeit.

Unterricht in Standard 4

Sonderlich viel Zeit hatte ich dann auch nicht, denn es kam schon das Zwischenseminar Anfang Februar. Kurz zur Erklärung, das Zwischenseminar ist ein Treffen von anderen Freiwilligen, die auch in der gleichen Region auf der Welt einen Freiwilligendienst machen. Dieses Seminar hat im Süden des Landes stattgefunden. Wir waren insgesamt ca. 15 Freiwillige und dabei waren noch 2 Leiter. Untergebracht waren wir in einer schönen Anlage, die sehr abgelegen war. Dort verbrachten wir eine Woche. Dabei wurden Themen wie Zukunft, Arbeitsplatz, Geschlechterrollen, uvm. behandelt. Es hat viel Spaß gemacht und der Austausch über Erfahrungen im Freiwilligendienst war auch sehr gut. Dort habe ich noch ein paar Inspirationen für meine Arbeit in der Schule sammeln können und auf jeden Fall Motivation für die 2. Hälfte. In der Woche haben wir zusammen einen Tagesausflug in die Stadt Zomba gemacht. Dort sind wir auf ein Plateu/Berg gefahren. Das war sehr schön, aufgrund der atemberaubenden Landschaft. Beim Kaffeetrinken hat uns dann noch ein Affe einen Besuch abgestattet und uns unser UNO Spiel geklaut.

 

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Matthias und ich auf dem Gipfel

Nach dem tollen Zwischenseminar sind Veronica, Matthias und ich nach Mulanje gefahren. Diese Stadt ist ca. 2 Stunden vom Ort des Zwischenseminares entfernt. Dort ist der größte Berg Malawis (3002 m) mit dem Namen Mount Mulanje. Matthias und ich hatten eine Bergwanderung gebucht, was sich auf dem Gipfel wie eine der dümmsten Entscheidungen unseres Lebens anfühlte. Wir sind mit einem Guide und einer dänischen Backpackerin den Berg hochgewandert. Wandern ist definitiv das falsche Wort dafür, da es eher klettern war. Am ersten Tag sind wir zu einer Hütte auf 2200 m gewandert. Das war schon recht anstrengend und als wir oben ankamen an der Hütte, hat man den Temperaturunterschied auch sehr stark gemerkt. Die Nacht war echt kalt. Für euch in Deutschland hört sich 10 Grad nicht kalt an, aber wenn 6 Monate nachts immer über 20 Grad gewöhnt ist, ist das sehr kalt. Am nächsten Morgen sind wir von der Hütte auf den Gipfel geklettert. Der Weg hoch war extrem anstrengend, aber machbar. Der Großteil der Strecke war sehr steil, rutschig und neblig, da es noch Regenzeit war. Nach 2 Stunden waren wir noch eine halbe Stunde vom Gipfel entfernt und dann fing es an zu regnen. Das hat alles schwerer gemacht und viel gefährlicher. Alles wurde rutschiger und wir waren alle komplett durchnässt. Wir haben auch immer wieder den Guide gefragt, ob es noch sicher ist weiter zu gehen und er meinte immer „it’s fine“. Es war nämlich alles andere als „fine“. Wir sind dann noch irgendwie auf den Gipfel gekommen und haben noch schnell das Touribild gemacht. Wir wollten dann schnell auch wieder zur Hütte zurück. Das Problem an der Sache war, dass es noch starker angefangen hatte zu regnen. Somit saßen wir dann schätzungsweise 2 Stunden unter eine Felsspalte fest. Wir waren komplett am Frieren, da es auf dem Gipfel 4 Grad waren und unsere komplette Kleidung war nass. In dem Moment habe ich es definitiv bereut, die Wanderung gemacht zu haben. Da sind einem schon komische Gedanken durch den Kopf gegangen, da es kein wirkliches Rettungsteam gegeben hätte. So etwas wie einen Helikopter gibt es in Malawi nicht. Wir haben weiter gewartet und irgendwann haben wir unseren Guide gefragt, wann es weiter geht. Wir sind dann losgegangen, doch der Regen war genauso wie 2 Stunden zuvor. Wir sind dann langsam zurückgegangen. Der Rückweg war sehr anstrengend, da wir sehr langsam gehen mussten aufgrund von starkem Wind, der Steile und des Regens. Der Rückweg bestand zu 90 % aus Rutschen und man konnte nur eine Linie benutzen, weil man sonst in eine Felsspalte reingerutscht wäre. Wir sind dann nach Ewigkeiten in der Hütte wieder angekommen und waren komplett fertig. Ich frage mich immer noch, wie wir alle heil vom Gipfel heruntergekommen sind. Jetzt kann ich über alles lachen, was oben passiert ist, doch auf dem Berg war es das genaue Gegenteil. Die Landschaft und Natur war echt einzigartig und mega schön. Man hat sich teilweise wie in einem „Herr der Ringe“ Film gefühlt.

selbstgemachter Gebutstagskuchen

Auf einmal hatte ich dann schon Geburtstag. Dafür waren wir zusammen in Lilongwe. Dort haben wir mit ein paar Freunden (dabei auch 3 Freiwillige vom Zwischenseminar) reingefeiert. Es hat sich nicht richtig wie ein Geburtstag angefühlt, trotzdem bin ich jetzt 20. Am Abend waren wir dann zurück in Benga. Dort wurde ich noch mit einem leckeren Kuchen von den Jungs überrascht. Danach habe ich mit meinen Eltern geskypet und dabei wurde ich noch von meinen Eltern überrascht, denn sie hatten alle meine Freunde zu uns zu Hause eingeladen. Es war im Endeffekt noch ein sehr überraschungsreicher Geburtstag.

 

Es startete daraufhin der Alltag wieder ganz normal. Ich durfte eine Woche im Kindergarten mit einem Lehrer unterrichten. Jetzt gerade befinden sich die Schüler in den Exams vom 2. Term. Daher war in der Schule kein wirklicher Unterricht. Ich bin jetzt dafür zuständig, die Klassen während den Prüfungen zu beaufsichtigen und die immer scheiternden Spickerversuche zu unterbinden. Die Kinder, die spicken, machen es auch nicht wirklich gut, aber es immer witzig es zu sehen. Ich muss dann immer an meine Schulzeit zurückerinnern. Der einzige Unterschied ist, dass ich gut im Spicken war.

Am Samstag gehen Veronica und ich immer mit den Schwestern (Nonnen aus Sri Lanka) ins Dorf. Dort helfen wir im Projekt „Children Society“ mit. Dabei spielen und unterrichten wir die Kinder aus dem Dorf. Im Durchschnitt sind da meistens 120 Kinder. Es macht immer Spaß. Die Kinder sind 4-14 Jahre alt. Der Lärmpegel ist, aber echt nicht zu unterschätzen.

Matthias haben wir für kurze Zeit verloren, denn seine Familie kam ihn besuchen. Es war echt toll, sie kennenzulernen. Außerdem hatte Matthias noch Geburtstag und den haben wir noch gut gefeiert mit seiner Familie und Freunden.

betroffenes Gebiet

Nach diesen tollen Wochen und Monaten ist dann Anfang Maerz etwas echt Grauenhaftes passiert. Letzte Woche Montag ging die Meldung der Regierung raus, dass alle Schulen im Süden des Landes geschlossen werden, aufgrund einer Zyklonwarnung. Der Zyklon „Freddy“ kam aus Australien und wütete schon Madagaskar und Mozambique. Jetzt traf er auch im Süden von Malawi ein. Am Dienstag ist der Zyklon dann mit voller Stärke angekommen und das Ausmaß ist enorm. Zum momentanen Zeitpunkt gibt es 460 Todesopfer und es wurden noch viele Menschen vermisst. Es sind mehr als 280.000 Kinder betroffen. In den betroffenen Gebieten hat es in 6 Tagen so viel geregnet wie normal in 6 Monaten. Es haben sich in den einzelnen Dörfern Camps gebildet. Einige Dörfer haben bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch keine Hilfe erreicht. Das heißt, dass sie seit fast 1 Woche kein Essen mehr haben. Es gibt kein sauberes Trinkwasser. Malawi ist schon davor sehr stark von Cholera betroffen gewesen und jetzt wird die Zahl enorm steigen, sowie viele andere Krankheiten die ausbrechen werden wegen mangelnder Hygiene, die gerade nicht gegeben ist. Die meisten Menschen vor Ort haben alles verloren. Ich hab das Gefühl, dass die Regierung komplett überfordert ist mit der Situation. Das alles was passiert ist und die Nachfolgen dieses Zyklons werden die Entwicklung des Jahres nochmal um Jahre zurück werfen. Mich hat das ganze sehr mitgenommen.

Ich hoffe, ich hab nichts Wichtiges vergessen. Falls es der Fall ist, lasse ich euch nächstes Mal wissen. Ich hoffe, mein nächster kommt auch etwas rechtzeitiger. Tut mir leid für das viele Lesen, falls überhaupt irgendwer so weit gekommen ist. Meine Eltern kommen mich auch bald besuchen. Ich freue mich schon sehr. Dann habe ich einiges zu berichten. Nur zur Info ich fühle mich mittlerweile sehr wohl in Benga. Es ist wie schon gesagt mein neues Zuhause.

Ich hab keine Ahnung was, „bis zum nächsten Mal“ in Chichewa heißt. Deshalb einfach nur ein „Tschau“:

 

Tionana

 

 


2000km in 3 Stunden!?

Jetzt bin ich nun schon 2 Monate in Uganda. Die Zeit ist wenn man darüber nachdenkt mega schnell vergangen. Ich war auf sehr vielen Feiern, beim „Zahnarzt“, in einem Regenwald, auf noch mehr Feiern und mein Freiwilligendienst hat ein gewisses „Update“ bekommen, in einer negativen Form. 

Fangen wir vielleicht erstmal beim Zahnarztbesuch an. Ich habe eine Krone auf einem Zahn und die ist mir dann auf einmal rausgefallen. Das war echt nicht so nice. Es lag glaube ich daran, weil ich 1 Tag davor „sugarcane“ (für die Englisch Profis: Zuckerrohr) gegessen hatte. Davon hatte ich im letzten Blog schon berichtet. Danach hab ich dann direkt einen Zahnarzt aufgesucht, mit der Empfehlung von einem Kollegen. Er ist dann mit mir dahin gefahren.Ich hatte nicht das beste Gefühl dabei, da der Zahnarzt im größten Hinterhof in Masaka war. Naja im Endeffekt hat alles gut geklappt und ich war echt froh. Ich muss wahrscheinlich einfach meinen Konsum von sugarcane etwas reduzieren ,um solche Besuche in Zukunft zu vermeiden. Mich hat es nur noch sehr amüsiert, dass man einfach den Preis nach der Preis verhandeln konnte. Mein Kollege hat mir dabei noch sehr gut geholfen. 

Die darauf folgenden Wochen waren etwas ruhiger. Ich hab dann so richtig angefangen zu arbeiten. Ich arbeite in einem Kindergarten, in einer Tischlerei, in einer Druckerei und ab und zu gibt es dann so „outreaches“, wo ich mit Kollegen des Projektes in Dörfer fahre um Lebensmittel oder andere notwendige Dinge auszuteilen.

 

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Außerdem hab ich an sehr vielen Feiern in vielen verschiedenen Formen teilgenommen. Das hört sich jetzt vielleicht sehr spannend an. Am Anfang war es das auch, aber von Feier zu Feier wurde es immer langweiliger. Es gab beispielsweise eine „Introduction-Feier“. Dabei geht es darum, dass der Mann den zukünftigen Schwiegereltern offiziell vorgestellt wird. Die erste Introduction-Feier die ich gesehen war teilweise auch noch echt spannend, weil man alles zum ersten Mal gesehen hat. Doch nach einer gewissen Zeit werden die echt anstrengend. Es ist für mich noch sehr schwer, alles zu verstehen und die Feiern dauern nicht nur so ein paar Stunden -NEIN-  Die starten morgens und enden abends! Naja jetzt habe ich glaube hier in 2 Monaten Uganda mehr Feiern, die irgendwas mit der Hochzeit zu tun haben erlebt, als in Deutschland in meinem ganzem Leben. Eine witzige Begegnung hatte ich dann noch auf einer Introduction-Feier. Da hatte aus irgendeinem unerklärlichen Grund eine Person ein ganzes Security Team. Der Job wurde von einer Person etwas zu Ernst genommen:

 

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An einem anderem Tag hab ich mit meinem Ansprechpartner Ben, einen Ausflug gemacht, in eine Nachbargemeinde. Diese heißt „Villa-Maria“. Dort hat er mir eine Tour über das ganze Gelände der Kirche gegeben. Das Interessante ist, dass aus der Gemeinde der erste Bischof Ugandas kommt. Außerdem kommen da auch die ersten beiden „coloured“ Priester unterhalb der Sahara her. Zudem habe ich dort noch eine Hostien-Bäckerei besichtigt. Es war ein schöner historischer Exkurs. Nach solchen ereignisreichen Tagen, geht es für mich dann oft ins Plot. Das Plot 99 ist sowas wie das Stammlokal für mich geworden. Da treffe ich mich häufig mit anderen Freiwilligen und wir tauschen uns dann über unser Leben aus.

 

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Natürlich darf man die Regenfälle nicht vergessen. In Uganda ist gerade Regenzeit und daher regnet es fast alle 2 Tage, wenn nicht sogar häufiger und dann immer recht stark.

Ende Oktober hat in Uganda dann die Grashüpfer Saison angefangen. Diese gibt es 2-mal jährlich. Viele Leute hängen für die Saison ihren Job an den Nagel und konzentrieren sich dann voll auf das Fangen der Grashüpfer. Jeden Abend stehen an den Straßen Fallen für die Grashüpfer. Die werden durch Licht in Metalltonnen eingefangen. Am nächsten Tag, werden diese dann auf dem Markt als Delikatesse verkauft. Ich war vor dem Verzehr erst abgeneigt, aber wie es kommen musste habe ich diese dann gegessen. Es gibt eigentlich keinen Menschen den ich kennengelernt habe, der sagte dass er Grashüpfer nicht mag. Ich hatte dann natürlich auch hohe Ansprüche. Im Endeffekt kann ich sagen, dass sie jetzt nicht so lecker waren. Es war aber trotzdem die Erfahrung wert. 

Regenwald

Was auch noch ganz schön war, war ein Ausflug in einen Regenwald. Dort war ich mit ein paar anderen Freiwilligen. Wir haben eine Führung im Regenwald bekommen. Es war sehr interessant diese Natur zu sehen. Zusätzlich konnte man noch ein paar Vogelarten und Affen sehen.

 

Kapitel 2

Ja und dann hieß es am 12.November „Goodbye Pearl of Africa“ und „Welcome to the warm Heart of Africa“! Ich musste leider Uganda verlassen, aufgrund von Ebola. Das kommt jetzt wahrscheinlich sehr plötzlich. Das war es für mich auch! Ich will gar nicht zu tief in das Thema einsteigen, aber es sind ca. 3 Wochen nach meiner Ankunft Ebola Fälle in Uganda aufgetreten. Am Anfang hat mich das auch nicht weiter gestört, da es nicht in meiner Region war. Es kamen dann mit der Zeit immer mehr Einschränkungen, für mich als Freiwilliger und zuletzt sind dann Fälle in Masaka aufgetreten. Das hieß dann für mich, dass ich Uganda verlassen muss. Das war dann die Entscheidung meiner Organisation in Deutschland, auf dessen Website ihr gerade den Blog lest. Das ist auch die richtige Entscheidung, da sie für mich die Verantwortung tragen und man mit Ebola nicht leichtsinnig umgehen sollte. Für mich gab es dann zum Glück die Option den Freiwilligendienst in einem anderem Land weiterzuführen. Zur Auswahl war nur Malawi. Der Abschied viel mir nicht leicht von all den tollen Menschen die ich kennenlernen durfte, in den 2 Monaten und ich wollte Uganda sehr ungerne verlassen. Ich hoffe natürlich, dass ich wieder zurück nach Uganda kommen kann, wenn sich die Ebola Lage beruhigt, aber keiner kann sagen wie lange das dauern wird. Ich bin dann mit Veronica nach Malawi geflogen. Sie ist eine Mitfreiwillige von mir, die auch in Uganda war. 

Ich sollte erstmal kurz was zu Malawi erzählen. Malawi 🇲🇼 ist 2000km südlich von Uganda. Das Land ist auch an einen See gebunden. Der See heißt „Lake Malawi“. Dieser erstreckt sich durch das ganze Land. Die Amtsprache ist Englisch, aber die gesprochene Sprache ist Chichewa und die Landeswährung sind malawische kwacha (1€ = 1000MWK).

 

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Wir sind dann ca. 3Stunden nach Malawi geflogen, mit einem Zwischenstopp in Nairobi. Am Flughafen wurden wir dann von einem Fahrer abgeholt und er hat uns dann 2 Stunden nach Benga gefahren. 

Ich wusste vorher schon, dass in Malawi alles wieder anders sein wird und so war es dann auch. Auf der Autofahrt hab ich schon direkt gemerkt, wie viel heißer es hier ist. Es ist hier jeden Tag um die 35 Grad warm. Das Klima ist sehr kräftezehrend und lässt mich durchgehend schwitzen. Es soll aber jetzt die Regenzeit beginnen. Dann wird es hier ein bisschen kälter. Außerdem ist die Kultur natürlich ganz anders, sowie die Sprache und auf jeden Fall die Natur. Es ist hier alles sehr trocken.

Vielleicht erzähle ich jetzt erstmal etwas dazu, wo ich mich jetzt befinde. Also ich befinde mich in Benga. Benga ist ein Dorf in der „Central Region“ Malawis. In Benga ist ein Priesterseminar (hier werden Priester ausgebildet),das von 2 spanischen Priestern und einem Priester aus Kenia geleitet wird. Veronica und ich sind hier in einem Haus für Freiwillige untergebracht, zusammen mit dem lieben Matthias. Matthias ist auch ein Freiwilliger bei der gleichen Organisation. Er ist schon seit fast 3 Monaten in Malawi. Wir leben jetzt zu dritt im Haus. Matthias hat uns dann in den ersten Tagen das ganze Gelände gezeigt. Er war unser Lebensretter 🛟 und es war auch ein schönes Wiedersehen. In dem Priesterseminar sind auch noch einige Priesterseminaristen. Die sind alle ungefähr in meinem Alter und mega nett. Wie ich schon gesagt habe, lebe ich hier auf dem Land. Die nächste Stadt ist schon etwas entfernt. Ich merke da schon einen krassen Unterschied zu Masaka.

 Die ersten Tage waren auch nicht so einfach für mich. Ich bin jetzt 1 1/2 Wochen hier und ich muss mich erstmal noch eingewöhnen. Arbeiten tue ich hier in einer Grundschule und da mache ich administrative Arbeit (Akten sortieren). Ich sag mal so, die Arbeit hat noch sehr viel Ausbaufähigkeit. Nach der Arbeit spiele ich dann ab und zu noch Fußball mit den Jungs hier. Am Dienstag war ich in Benga, weil da Markttag war. Dort wurde hauptsächlich Kleidung verkauft und ich konnte mir dann auch mal ein richtiges Bild vom Dorf machen. Außerdem habe ich  an einem anderem Tag noch ein Fußballspiel in Benga geschaut. Das war noch ganz interessant zu sehen. Die Leute am Spielfeldrand haben immer sehr stark bei Toren gejubelt.

 

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Zu Kulturunterschieden zwischen Malawi und Uganda kann ich mal ein Beispiel geben. Malawi ist wie Uganda auch ein sehr christliches Land. Die Gottesdienste sind hier aber schon verschieden zu denen in Uganda. Die Leute tanzen im Gottesdienst und in Uganda war das gar nicht der Fall. 

Abgesehen von alldem ist in ein paar Tagen der erste Advent und das ist sehr surreal für mich, weil es hier sehr heiß ist. Das wird ein komplett anderes Weihnachten und ich glaube es wird sehr schwierig, für mich in Weihnachtsstimmung zu kommen. Ich werde euch dann im nächsten Blog berichten wie Weihnachten, die Adventszeit und vielleicht dann auch, wie Silvester gewesen ist.

Gestern habe ich mir dann noch das Spiel 🇩🇪-🇯🇵 angeschaut. Danach war ich dann auch erstmal bedient und dementsprechend haben sich die Jungs darüber amüsiert. Mit „Jungs“ meine ich  die Priesterseminaristen. 

Ich bin jetzt erstmal sehr gespannt auf die kommenden Wochen in Benga und wie sich alles für mich entwickeln wird. 

 

Danke fürs Lesen 😊

Bis Bald  (nächstes mal weiß ich wie man das in Chichewa schreibt🙃)

PS: Ich hatte, wie ihr natürlich als aufmerksame Leser wisst, einen Clannamen in Uganda. Wer das nicht weiß ließt natürlich spätestens jetzt meinen ersten Blogeintrag. Leider muss ich den jetzt ablegen😶. Vielleicht kann ich ihn eines Tages wieder anlegen…

R.I.P. ssali


Welcome to the Pearl of Africa

Am 11. September ging dann mein Abenteuer los! Der Tag bestand aus einen Tornado von Gefühlen und Emotionen. Der Abschied am Flughafen von meiner Familie war nicht einfach und auch der zu Hause von meinen Freunden. Als ich dann irgendwann im Flieger saß, weil natürlich Verspätung war, hab ich dann immer mehr realisiert das ich jetzt ein Jahr in einem anderen Land sein werde. Nur zur Info für mich gehts nach Uganda in die Stadt Masaka. Nach ca. 13 Stunden bin ich dann endlich am Flughafen in der Stadt Entebbe gelandet. In dem Moment hatte ich dann realisiert - ok, das ist  mein neues Zuhause. Danach hat mich dann mein Ansprechpartner Ben herzlich empfangen und wir sind dann noch in ein Kloster gefahren, wo ich zum Glück noch ein wenig schlafen konnte. Ein paar Stunden später ging es weiter mit dem Auto nach Masaka. Die Fahrt dauerte 3 Stunden. Auf dem Weg hab ich so viele neue Eindrücke gesammelt. Um es kurz zu fassen das Leben in Uganda ist ganz anders und nicht vergleichbar mit Deutschland. Auf der Fahrt haben wir ein paar Halte gemacht, z.B. am Äquator. Es gab ein paar Snacks und das beste war „Bihajjo“. Das ist der innere Teil von einer Zuckerrohrstange. Das kann man dann kauen und dann spuckt man das wieder aus. Ich hab direkt auf der Fahrt gemerkt, dass die Menschen hier sehr offen sind. An jedem Straßenrand gibt es immer was zu essen und alle sind immer sehr hilfsbereit. 

Tourifoto mit Ben am Äquator

Am Nachmittag bin ich dann endlich in Masaka angekommen. Dort bin ich im Bischofshaus untergebracht. Ich werde da mit Essen versorgt und wohne in einem tollen Gästezimmer. Ich habe dann direkt einige Priester, die auch dort leben, kennengelernt. Alle waren sehr nett zu mir. Danach musste ich aber erstmal die Augen zu machen. Am Abend gab es dann ganz traditionelles Essen. Es gab Matoke. Das wird aus Bananen gemacht und ist dann so eine Art Brei. Zusätzlich hab ich dann noch Bohnen und Posho verspeist.

traditionelles Essen

Am nächsten Morgen gab es dann leckeres Frühstück und kurze Zeit später fing es aus dem Nichts an sehr stark zu regnen 🌧 . Das passiert hier in Uganda sehr häufig. Nach dem Regen kam dann ganz plötzlich wieder die Sonne raus und es wurde wieder warm. Das Klima ist aber sehr angenehm hier. Es sind meistens über das ganze Jahr so ca. 25 Grad tagsüber. Beim Frühstück hab ich dann noch von einem der Priester erfahren, dass es zu jeder Mahlzeit Matoke gibt. „Denn ohne Matoke beim Essen ist es kein richtiges Essen!“. Danach hat mich dann Ben abgeholt und mich über das Gelände rumgeführt wo ich lebe. Später ging es dann noch in den Ortsteil Nyendo wo wir noch eine Simkarte besorgt haben. Da hab ich dann noch meinen Sprachlehrer Vincent kennengelernt. Denn ich hab einen Sprachkurs in Luganda. Das ist die gesprochene Sprache in Uganda. Die Amtssprache ist zwar Englisch, aber die Menschen reden meist nur Luganda und daher lerne ich diese für den ersten Monat. Die Begrüßungen hab ich schon drauf: Guten Morgen - Wasuze otya, Guten Tag - Osiibye otya. Die Menschen freuen sich immer sehr wenn ich sie in Luganda begrüße.

Luganda-Unterricht mit Vincent

Am nächsten Tag hab ich dann mit Vincent den Sprachkurs begonnen. Ich hab auf jeden Fall noch viel zu lernen ,aber ich hab auch einen tollen Lehrer. Die daraufkommenden Tage bestanden dann daraus sich in die Kultur und in das Leben so langsam einzuleben. Ich war dann noch in Masaka Town (Innenstadt), da hab ich noch nen leckeres Käffchen getrunken. In der Stadt hab ich auch gemerkt, dass das Stadtleben hier viel aufgeweckter und viel interaktiver ist. Ich war dann noch das Krankenhaus hier besuchen. Außerdem war hier dann noch „Parish Day“. So nennt man den Jahrestag einer Kirchengemeinde. Das Christentum macht in Uganda die größte Religion aus und ein großer Teil des Lebens hat mit dem Glauben zu tun, nur zur Info. Der „Parish Day“ war ne schöne Erfahrung, bei der Messe konnte ich nichts wirklich verstehen, aber es war trotzdem schön.

Masaka Town

Die ersten Tage waren echt aufregend hier. Ich hab so viele tolle neue Menschen kennengelernt und so viele neue Erfahrungen gemacht.

 

Sonnige Grüße aus Uganda🙃

 

David (ssali) Plogmann

 

Ps: Das „ssali in meinem Namen steht für meinen Clannamen. Also in Uganda gibt es Clans die nach Tieren bennant sind. Ich hatte in den ersten Tagen erwähnt, dass ich Affen 🙉 mag und daher bin ich jetzt im Monkey-Clan = ssali. Diese Namen werden dann in den richtigen Namen eingebaut, so wie ich das verstanden hab. Falls so nicht richtig ist halte ich euch auf dem Laufenden. Alle freuen sich dann immer, wenn ich den meinen Namen sag.