Was ist eigentlich Don Bosco Kep?

Die Einrichtung hat hauptsächlich drei Bereiche: Die ,,Technical School“, den ,,Children Fund“ und den Kindergarten.

Der größte Bereich ist die „Technical School“. Diese Schule ist eine Art Berufsschule. Hier her kommen Schüler*Innen mit einem Highschool Abschluss, um weitere Qualifikation für bestimmte Berufe zu erhalten. Die Berufsschule hat vier Fachbereiche: „Electrical Department“, „Media Communications“, „Secretary Department“ und „IT Departmemt“. Einige der Schüler*Innen leben hier im Internat, andere gehen hier nur zu Schule. Viele Schüler*Innen sind älter als ich. Das war am Anfang etwas komisch, weil sie mich „Teacher“ nennen und ich für sie eine Art Respektperson darstelle, obwohl ich jünger und deutlich kleiner bin als die Meisten. Die Schüler*Innen sind schon durch andere Freiwillige daran gewöhnt, aber für mich war es eine ganz neue Situation. Mittlerweile habe ich mich aber auch daran gewöhnt und, obwohl ich immer eine Respektperson bleibe, habe ich ein eher freundschaftliches Verhältnis zu den Schüler*Innen.

Das Gebäude der Technical School

Der zweite Bereich ist der „Children Fund“. Im „Children Fund“ leben Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis siebzehn Jahren. Sie leben hier im Projekt und gehen außerhalb zur Schule. Hier gibt es für sie Englischunterricht, Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung, Tanzunterricht und vieles mehr. Dabei geht es darum die Kinder bestmöglich zu unterstützen, sodass sie eine schöne Kindheit haben, eine gute Schulbildung bekommen und die Gewissheit haben, dass immer jemand für sie da ist.

Der Kindergarten ist der kleinste und neueste Bereich von Don Bosco Kep. Er existiert erst seit circa drei Jahren. Hier wird noch viel entwickelt und aufgebaut. Von Montags bis Freitags können hier Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren lernen und spielen. Es gibt Englisch-, Mathe-, Khmer-, Musik-, Tanz- und Sportunterricht und trotzdem bleibt noch genügend Zeit zum spielen, toben, essen und schlafen. Hier können die Kinder wirklich Kind sein und werden gleichzeitig auf die Schule vorbereitet. Anfangs war es für mich komisch, dass im Kindergarten unterrichtet wird. Während ich nach dem Kindergarten gerade mal meinem Namen und „Mama“ und „Papa“ schreiben konnte. Können die Kinder hier schon die ersten Englischvokabeln auswendig und ein paar Matheaufgaben lösen. Aber der Unterricht findet hier auf einer spielerischen Art statt und es wird nicht länger als eine halbe Stunde unterrichtet. So lernen die Kinder wirklich so einiges und haben sogar richtig Spaß daran.

Das Gebäude vom Kindergarten

Ich hoffe, ich konnte Don Bosco Kep etwas näher erklären. Das Projekt ist wirklich sehr vielfältig. Das gefällt mir hier dran am meisten. So kann man ganz unterschiedliche Aufgaben übernehmen, je nach dem wozu man so begabt ist.

Ganz liebe Grüße
Johanna 🙂