Und das Abendteuer beginnt!

Am Mittwoch den 7.8. sind meine Eltern und ich ich vormittags zum Frankfurter Flughafen gefahren und haben dort nach ca. 3 Stunden Fahrt Moritz getroffen. Dann war es an der Zeit Abschied zu nehmen. Das war gar nicht so leicht für mich. Nachmittags sind Moritz und ich dann in das Flugzeug eingestiegen und „nur“ ca. 17 Stunden später sicher in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, gelandet. Dort wurden wir dann von einem TukTuk abgeholt und zur Don Bosco Technical School in Phnom Penh gebracht. Die TukTuk-Fahrt war schon sehr abendteuerlich, da sich die meisten Leute nur an ein paar Verkehrsregeln halten. Zusätzlich ist gerade Regenzeit, weshalb auf einigen Straßen immer mal wieder riesige Pfützen sind. Trotzdem sind wir unfallfrei angekommen, da alle Verkehrsteilnehmer auf die Anderen achten und sich viel mit der Hupe verständigen. Dadurch schlängeln sich alle sehr sicher durch die dicht befahrenen Straßen.

Moritz und ich kurz vor unserer ersten TukTuk-Fahrt

In der Schule wurden wir herzlich von dem Projektleiter empfangen und haben unser erstes kambodschanische Abendessen gegessen. Beim Abendessen haben wir auch einen Freiwilligen aus Australien kennengelernt, der dort seit 6 Monaten seinen Freiwilligendienst macht. Danach haben die Jungs der Schule Fußball gespielt und der australische Freiwillige wie auch Moritz haben fleißig mitgespielt. Ich bin nicht sonderlich gut im Fußballspielen und habe deswegen lieber zugeschaut und mich mit ein paar Schülern unterhalten.

Am nächsten Morgen sind wir mit einem Taxi nach Kep runter gefahren zur Don Bosco Technical School and Children Fund. Hier werde ich das Jahr über sein. Ich habe hier ein eigenes Zimmer mit Bad. Moritz ist für einen Monat auch hier im Projekt. Zusammen werden wir ab Montag vormittags in dem Kindergarten des Projektes helfen und nachmittags Khmerunterricht bekommen. Bis jetzt klingt Khmer für mich noch sehr schwierig und ich bin gespannt wie viel ich davon in einem Monat lernen kann.

Am Freitag konnten wir schon mal kurz im Kindergarten vorbeischauen und die Kinder dort kennenlernen. Obwohl wir uns nicht wirklich mit ihnen unterhalten konnten, hatten wir echt viel Spaß. Wir konnten ein paar Mädchen die Haare flechten und den Geburtstag von zwei Jungs feiern.

Am Samstag hatten wir frei und es hat nur vormittags geregnet. Deswegen sind wir am Nachmittag in Kep rumgelaufen und haben uns die Umgebung angeschaut. Hier gibt es einen Krabbenmarkt, auf dem es neben vielen Krabben auch ganz viele andere Sachen gibt. Danach sind wir zum Strand gelaufen. Dort gehen sehr viele Menschen hin um zu baden und sich in den Hängematten in der Nähe auszuruhen. Abends haben wir mit den Schülern draußen auf einer Leinwand einen Film geschaut.

Der Badestrand von Kep

Heute haben wir uns in einer Regenpause ein TukTuk genommen und sind zur Innenstadt von Kep gefahren. Erst sind wir etwas auf dem Kep-Markt herumgeschlendert, danach sind wir in ein sehr nettes Café namens Coffee Kep gegangen. Da gab es neben Kaffee und Saft auch Pizza, Salate und viele andere echt leckere Sachen und sogar veganen Kuchen! Nach einer Stärkung durch Mangosaft und Kaffee ging es dann weiter zum Hafen von Kep. Von dort aus kann man mit dem Boot zur Rabbit Island fahren, einer Insel ganz in der Nähe, die wohl echt schön sein soll. Vielleicht können wir da auch noch mal hinfahren. Vom Hafen sind wir dann noch zur Krabbenstatue gegangen. Kep ist sehr bekannt für seinen Krabben, deswegen gibt es hier auch den Krabbenmarkt und die Statue. Als es dann wieder angefangen hat zur regnen haben wir uns schnell wieder ein TukTuk genommen und sind zurück zum Projekt gefahren.

Der Hafen von Kep mit Aussicht auf die Rabbit Island

 

Kaffee und Mangosaft im Coffee Kep

Auch wenn ich mich noch an vieles gewöhnen muss, finde ich es sehr schön hier. Trotzdem glaube ich, brauche ich noch ein bisschen Zeit bis ich ganz realisiert habe, dass ich hier wiklich ein komplettes Jahr sein werde. Ich freue mich schon auf die Herausforderungen und Abenteuer, die in diesem Jahr auf mich zu kommen!

Bis bald, eure Johanna! 🙂