Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr

Mittlerweile bin ich schon fast fünf Monate hier in Cajamarca und nun sind wir auch schon in der Weihnachtszeit. In MICANTO gab es passend dazu verschiedene Aktivitäten, die wir mit den Kindern zum Jahresabschluss gemacht haben, über diese ich euch berichten möchte.

Ende November gab es zum Beispiel einen Advenzkranz-Wettbewerb, für den jede der 13 verschiedenen Gruppen einen Adenzkranz gebastelt hat. An dem Tag wurden diese dann vorgestellt und von einer Jury, bestehend aus Kindern und Mitarbeitern MICANTOs, bewertet. Am Ende hat die Gewinnergruppe, sowie der zweite Platz einen Preis bekommen. Nach dem Wettbewerb haben wir noch Spiele mit den Kindern gespielt und zusammen gegessen.

Außerdem gab es den Tag des Freiwilligendienstes, den wir zusammen mit den ca 30 Mitarbeitern gefeiert haben. An dem Tag haben wir verschiedene Spiele gespielt und Karaoke gesungen. Danach haben wir zusammen Abendgegessen.

Am Ende des Programmes in MICANTO haben wir eine Weihnachtsfeier für die Kinder aus den Gruppen, den Workshops und der Hausaufgabenunterstützung veranstaltet, zu der mehr als 200 Kinder gekommen sind. Mit den Mitarbeitern haben wir zuvor eine Krippe aufgebaut und das Projekt dekoriert. Am Tag der Weihnachtsfeier fing mein Tag dann morgens um 5:30 Uhr an, um in das etwa eine Stunde entfernte Dorf San Juan zu fahren, um dort 10 Kinder der Gruppe, die ich zusammen mit meiner Kollegin begleite, einzusammeln. Angekommen in Cajamarca hat jedes der mehr als 200 Kinder ein T-Shirt mit dem Logo MICANTOs bekommen. Im Voraus haben die verschiedenen Gruppen gewichtelt und dann jeweils für die andere Gruppe etwas gebastelt. Diese Geschenke haben sie sich dann gegenseitig überreicht. Manche Gruppen haben Weihnachtslieder oder einen Tanz vorbereitet, die dann vorgestellt wurden. An Weihnachten werden hier vor allem Kekse, Käse und Panetón (eine Art Kuchen) gegessen und Kakao getrunken und auch bei unserer Weihnachtsfeier konnten alle zusammen diese Sachen essen. Am Ende der Weihnachtsfeier haben wir dann unsere Gruppe wieder zurück in ihr Heimatdorf gebracht.

In meiner Gastfamilie haben wir am 24. Dezember abends zusammen gegessen. Dazu gab es Truthahn und danach Panetón und Rosquitas, was man zu meiner Erfahrung hier viel in der Weihnachtszeit isst. Dann haben meine Gasteltern und ich bis 0 Uhr gewartet, uns eine Umarmung für Weihnachten gegeben und sind dann schlafen gegangen.

Panetón und Rosquitas

An Silvester habe ich verschiedene Traditionen kennengelernt, wie zum Beispiel, dass man etwas gelbes trägt, um Glück im neuen Jahr zu haben. Aus diesem Grund waren die Märkte kurz davor voll von gelben Sachen und viele Menschen hatten mindestens ein gelbes Kleidungsstück oder Schmuck in gelb an ihrem Körper. Außerdem gibt es den Gebrauch, 12 Weintrauben zu essen, was auch ein gutes neues Jahr bringen soll. Um 0 Uhr gab es dann wie ich es aus Deutschland gewöhnt bin einige Feuerwerke, die ich mir mit Freunden meines Projektes von einem Aussichtspunkt in Cajamarca, von dem man die gesamte Stadt sehen konnte, angeschaut habe.

Einen Tag später ging es auch schon weiter mit den Feuerwerken an dem 166. Jahrestag von Cajamarca. Mit einer Gruppe von Freunden sind wir abends auf einen großen Platz gegangen, auf dem eine Musikgruppe ,,Cumbia“(eine typische Musik, die hier oft gehört wird) gespielt hat. Um 0 Uhr gab es dann ein großes Feuerwerk, welches sich viele Menschen angesehen haben. Außerdem wurde viel getanzt und gesungen.

Jetzt bin ich mal gespannt auf das, was in der nächsten Zeit noch so auf mich zukommt und freue mich auf 2020!

Bis bald,

Sophie 🙂