Don Bosco in Bangkok

Am 25.10. ging es morgens früh um  sechs mit dem Bus los Richtung Grenze. Nach sechs Stunden hatten wir die kambodschanische Grenzkontrolle erreicht und ab dann hieß es erst mal anstehen und warten. Nachdem alle Fingerabdrücke genommen, alle Fotos geschossen und alle Reisepässe kontrolliert worden sind, konnten wir endlich unsere ersten Schritte auf thailändischen Boden gehen. Aber nur bis zur thailändischen Grenzkontrolle, wo  ganze Spiel wieder von vorne los ging. Das ganze hat natürlich einige Zeit gedauert, aber zum Glück gab es keine großen Schwierigkeiten. Nach weiteren sechs Stunden Busfahrt sind wir endlich in dem Don Bosco Hotel angekommen und nach einer sehr netten Begrüßung müde ins Bett gefallen.

Am nächsten Morgen fing unser sehr straffes Programm mit einem Besuch im Don Bosco Haus an. Dort bekamen wir neben einer Führung durch das Haus noch einen Vortrag über die Zusammenarbeit der Don Bosco Gemeinschaften in Thailand, Kambodscha und Laos. Nach dem Mittagessen ging es mit einer Fahrradtour durch Bangkok und dem angrenzenden Dschungel weiter.

Kurze Pause bei der Fahrradtour

Dabei sind mir die großen Unterschiede zu Kambodscha aufgefallen. Bangkok ist sehr westlich geprägt. Es gibt unglaublich viele Hochhäuser und Wolkenkrazer. Man sieht auch deutlich mehr Menschen aus anderen Ländern. Auch die Straßen sind, neben dem Linksverkehr, ganz anders. Es gibt unzählige Brücken und Schnellstraßen. Dazu kommt, dass es in Bangkok deutlich sauberer ist als in Kambodscha. Hier macht der Plastikmüll oft Probleme. Da er nicht richtig entsorgt wird und es kaum öffentliche Mülleimer gibt, sieht man ihn oft an den Straßen liegen. Im Projekt legen wir deswegen viel Wert darauf, dass der Müll im Mülleimer landet und das Projekt sauber bleibt. So lernen auch die Schüler ihren Müll zu entsorgen und auf die Umwelt zu achten. Am meisten hat mich allerdings überrascht, dass man nur etwas aus Bangkok rausfahren muss und plötzlich sieht alles Kambodscha wieder ähnlicher.

Abends hatten wir die Möglichkeit auf dem höchsten Gebäude Thailands zu Abend zu essen. Von dort oben auf Bangkok zu schauen war ein krasses Gefühl. Es wirkte fast als hätte Bangkok kein Ende.

Bangkok von oben

Den dritten Tag verbrachten wir im Saim Amazing Park, einem riesigem Freizeitpark. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht und ich konnte die anderem Lehrer*innen besser kennenlernen. Das ist im Alltag nicht so einfach, weil jeder immer einiges zu tun hat. Die Lehrer*innen hier sind relativ jung (ca. zwischen 20 und 30). Das ist für mich echt cool, weil es so für mich einfacher ist mich mit ihnen anzufreunden und hier Anschluss zu finden.

Saim Amazing Park von oben

An unserem letzten Tag in Bangkok wurde uns  das Don Bosco College gezeigt. Das sieht unserer Schule erstaunlich ähnlich, obwohl es natürlich größer ist. Abends konnten wir noch eine Botsfahrt über den Chao Phraya Fluss genießen, bevor es dann am nächsten Morgen wieder zurück nach Kep ging.

Chao Phraya Fluss

Insgesamt hat es mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich bin echt froh, dass ich an diesen Tagen nicht nur die Chance hatte Bangkok zu sehen, sondern mich auch mit den anderen Lehrer*innen anfreunden konnte. Mittlerweile habe ich hier sehr gut Anschluss gefunden und fühle mich sehr wohl.

Mir geht es also echt gut. Auf den nächsten Blogeintrag müsst ihr auch nicht noch mal so lange warten. 😉

Ganz liebe Grüße

Johanna