Halbzeit und viele Anfänge – Mexico en la piel!

Wieder ist ordentlich Zeit vergangen. Diesmal sogar mehr, da ich anfang des Jahres auf Zwischenseminar war!

Die Ankunft meines Chefs hat die erwarteten positiven Veränderungen mitsichgebracht. Meine Jungs sind nun ruhiger und es herrscht ein deutlich geordneteres Arbeitsklima, denn der Alltag ist nun viel getakteter und auch ich habe dadurch mehr Gewissheit auf was ich mich einstellen darf. Das ist auf jeden Fall eine mega Erleichterung, da es alles somit auch schneller geht.

Im restlichen Advent haben wir außerdem viel im Heim aufgeräumt:

Ich durfte mal wieder in der bodega wüten!-)

und die anderen haben sich das Haus vorgenommen…

Die hier zu sehene Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld wurde friedlich gelöst – einer der Grundsätze bei HOCA !-)

Weihnachten durfte ich dann auch promt mit meinem Chef Pd. Cristian verbringen. Nach unzähligen Gottesdiensten über den Tag verteilt, gab es im Heim nicht etwa etwas landestypisches, sondern KFC. Auch nett! Am Abend war ich dann noch in der comunidad der Priester eingeladen. Wie in vielen spanischsprachigen Ländern gibt es auch in Mexiko die Geschenke erst zu den „Reyes Magos“ am 06.01.. Irgendwie auch viel logischer, da in der Bibel ja auch die Sterndeuter die Gaben bringen…
Dementsprechend sind die Weihnachtstage aber sehr auf das Religiöse beschränkt und wird sonst eher wie Sylvester in Deutschland gefeiert. Leider konnte ich an diesem für das Land aber natürlich auch für das KMW so wichtigen Tag nicht bei meinen Jungs sein, da ich mich bereits auf dem Weg in Richtung Süden befand…

Ganz schön was zu schleppen für den EINEN König – hab doch nur zwei Hände…

Und dann war 2023 auch schon vorbei. Neues Jahr, noch mehr Glück ist nun für 2024 angesagt. Und das hat sich auch sofort bewahrheitet – feliz año nuevo!!!

Nach vielen Planungsscherereien (schönes Wort, blöder Sinn) stand endlich unsere Reise zum Zwischenseminar in Zipolite, Oaxaca fest. Der Ort ist der bekannt für den Strand der Nackten und Toten. Er is zum einen der einzige offiziell in Mexiko ausgewiesene FKK-Strand, zum anderen sind die Wellen so hoch, dass regelmäßg Menschen ins Meer gezogen werden.
Neben der ungewöhnlichen Begebenheiten vor Ort, an denen wir uns nicht beteiligt haben, diente das Seminar der Reflexion der vergangenen Monate und der Aussicht auf das zweite Halbjahr. Man konnte mal sehen, wie viel bereits geschafft war und aber auch was man sich für die kommende Zeit so vornimmt. Ansonsten gab es aber auch genug Zeit mit Badehose schwimmen zu gehen und die schönen Sonnenunter- und aufgänge zu bewundern!

Bus in Oaxaca
Zipolite - Schild
Dämmerung am Strand
Klippe in Oaxaca
Sonnenuntergang
VW-Bulli
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Nach der Woche in Zipolite stand dann noch eine Urlaubswoche an. In Puerto Escondido kann man wunderbar an den Stränden schwimmen und auch bei einer Bootstour Delfine, Meeresschildkröten und sogar Wale beobachten. Oaxaca de Juárez, die Hauptstadt des Bundesstaates Oaxaca, hingegen besticht durch seine Kulinarik. Tlayudas sind mit Fleisch und Salat gefüllte Tortillas. Simpel aber lecker!

Davon wird man bestimmt satt! Tlayudas oaxaceñas

Außerdem ist es bekannt durch seine archäologischen Ausgrabungsstätten. Das circa 40 Kilometer entfernte Mitla ist zwar sehr klein, hat dafür aber sehr schöne antike Mosikstrukturen an den Tempelanlagen. Auf dem viel näheren Monte Albán sind große Pyramiden und weite Plätze, aber auch ein kleines „Ballspiel-Stadion“ zu bewundern. Diese Bauten stammen aus der Kultur der Zapoteken, die sehr lange die Region und ihr Umland dominiert hat. Außerdem steht in „el Tule“ eines der größten Lebewesen der Welt. Der mit 14 Metern breiteste Baum auf der Erde, der an seiner breitesten Stelle 14 Meter misst. Der hat natürlich auf kein Foto einer nicht weitwinkelfähigen Kamera gepasst!-)

Innenhof
schöne Häuser
calle en Oaxaca
Insekten
Kirche Santo Domingo
el TULE
Mitla
Mosaik
Mosaik
Tempelinnenhof
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Monte Albán
Pyramiden
antikes Sportfeld
Monte Albán komplett
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Nach zwei Wochen im Süden Mexikos kehrte ich nach Puebla zurück und wurde sofort in den Heimalltag zurückgeworfen. Ein neuer Junge, eine große Baustelle im Heim, da wir eine neue Zisterne bekommen, und eine neue Schlacht in der Bodega warteten auf mich. Außerdem bereitet sich das Heim wieder auf die nächste Kontrolle von DIF (dem Jugendamt) vor. Dementsprechend tragen wir Betten von A nach B, rümpeln die Schränke aus und putzen einmal richtig durch!

Baustellengrube
Technikmüll
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Auch durfte ich letzte Woche das erste Mal in einer Fußballmannschaft mitspielen!

Generell hat sich mittlerweile auch meine Freizeitgestaltung normalisiert und je mehr Zeit ich hier verbringen darf, desto besser wird es. Ich muss aufpassen, dass ich nach dem Jahr überhaupt noch nach Deutschland zurückkehren will!-)

GOL para los Mazcaritas!

Ansonsten ist es wieder sehr routiniert und die zweite Halbzeit des Freiwilligendienstes kann beginnen!

Wahnsinn, dass ich schon fadt ein halbes Jahr in Mexiko bin. Die Zeit ist wirklich sehr schnell vergangen! Ich habe bisher sehr viel Schönes und Interessantes erleben dürfen und freue mich auf die nächsten Monate. Diese werden bestimmt ebenfalls so toll, da es ja auch im Heim ruhiger geworden ist und viel mehr „von alleine“ funktioniert!
Alles in allem ist und wird es jedenfall eine ereignisreiche Zeit!

Danke für’s Lesen!

Saludos de Puebla

Aquilin

Der neue Käfer ist diesmal etwas aufgeblasen!-)

neue Formen, altes Modell – der rote Luftballon auf Rädern – das perfekte Auto für Pennywise?