Tschüss und Hola Dominikanische Republik

Ich bin nun seit 7 Wochen in der Dominikanischen Republik.  In dieser Zeit habe ich schon spannende und Interessante Dinge erlebt und genauso Sachen, auf die ich hätte verzichten können.

Los ging es für mich am 8. August kurz nach Mitternacht. Abfahrt mit dem Auto nach Münster und von dort mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt Main. Das erste Mal an einem großen Flughafen und das erste Mal fliegen für mich. Ich war absolut aufgeregt, hatte keine Ahnung was mich am Flughafen, im Flugzeug und vor allem in der Dominikanischen Republik erwarten wird. Voller Angst und Neugierde bin ich dann in Frankfurt ins Flugzeug gestiegen und das erste Mal in meinem Leben abgehoben. Kurze Zeit später bin ich in Madrid zwischengelandet und war froh, als ich in meinem Anschlussflug nach Santo Domingo saß. Zwischenzeitlich hatte ich echt Angst in der falschen Schlange zu stehen. Doch ich habe es ins Flugzeug und auf meinen Platz geschafft. Jetzt hieß es Sitzen. Knapp 8 Stunden Flug vor allem übers Wasser. Ich habe es tatsächlich nach Santo Domingo geschafft. Gegen 18 Uhr Ortszeit sind wir gelandet. Danach ging die Sucherei los. Wo muss ich lang? Was muss ich wo machen? Immerhin war es für mich auch das erste Mal, dass ich einen Flughafen nach einem Flug verlassen habe.

Zum Glück bin nicht nur ich sondern auch mein gesamtes Gepäck in Santo Domingo angekommen, denn da ich aufgrund einer kleineren Maschine auch mein Handgepäck aufgeben musste hatte ich zwischenzeitlich doch Sorge, dass meine Koffer nicht Ankommen und ich dann ohne meine Sachen in Santo Domingo stehe. Doch dann ging es weiter mit dem Suchen. Wo ist die Person, die mich abholt? Auch diese gefunden und heilfroh darüber, nicht mehr alleine in dem Flughafen her rumzuirren ging es auf den weg nach Bonao.

Nach einer längeren Autofahrt im Dunkeln und meinem ersten dominikanischen Essen unterwegs, Frittierte Bananen mit Fleisch, sind wir Abends bei meiner Gastfamilie in Bonao angekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ich einfach nur fix und fertig und war froh, als ich meinen Koffer ausgepackt und die Klamotten eingeräumt hatte und im Bett lag um zu Schlafen.

Dekorationen am ersten Tag der Kinder in der Estancia
September Monat
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Hier in Bonao bin ich in einem Kindergarten.  Die ersten Wochen waren noch Sommerferien und es gab vor allem Büroarbeit zu erledigen. Bei manchen Dingen konnte ich besser mithelfen bei anderen weniger und generell wurde in dieser Zeit einfach viel von den Erzieherinnen untereinander geredet. Meistens habe ich dabei zugehört.

Mittlerweile sind seit Anfang September auch die Kinder in der Estancia, dem Kindergarten, und die Arbeit ist vielseitiger und mehr geworden. Die Kinder sind aktuell immer nur bis 12 Uhr mittags da. Dann esse ich mit den Erzieherinnen zusammen und danach wird oft noch Büroarbeit erledigt oder die Estancia für anstehende Aktionen gestaltet.

Baum zur Woche des freundlichen Zusammenlebens

In der ersten Woche haben die Kinder den Baum zur Woche des freundlichen Zusammenlebens gebastelt. Dabei ist der Baum jeden Tag um ein Stück gewachsen. So fing er am Montag mit den Wurzeln an und wurde dann jeden Tag weiter gebastelt, bis am Freitag als Letztes die Früchte drankamen. Dabei wurde in den Gruppen ein großer Baum zusammen gebastelt, der in dem jeweiligen Raum hängt und jedes Kind hat auf einem eigenen Blatt Papier auch noch einen eigenen Baum gebastelt.

Blanco 1
Blanco 2
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Ich war in der Zeit, die ich nun schon hier bin, auch schon mit meiner Gastfamilie in den Bergen von Bonao. Genauer gesagt in Blanco. Dazu durfte ich meine Gasttante zu einem 25-jährigen Priesterjubiläum begleiten und war mit dieser und ihrer Tochter sowie einer Freundin von ihr in der Kathedrale in La Vega und einem anschließenden Treffen von Personen aus der Gemeinde in den Bergen.

25-Jähriges
Kathedrale La Vega
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Autofahrten und das gesamte Verkehrsaufkommen sind sehr anders als in Deutschland. So ist es völlig normal auf der Autopista nicht angeschnallt zu sein oder auf der mittleren Fahrbahnmarkierung zu fahren. Das Fahren von mehreren Fahrzeugen nebeneinander ist auch in Bonao zu sehen. So schlängeln sich alle möglichen Motorräder zwischen den Autos durch. Auch das Fahren zu viert auf einem Roller habe ich schon gesehen.

Doch etwas, worauf ich gut hätte verzichten können, gab es in den ersten sieben Wochen leider auch schon. So habe ich leider nach gerade einmal 2 Wochen hier Denguefieber bekommen und habe so auch mitbekommen, wie es ist, 7.547 km von Zuhause entfernt krank zu werden. Doch zum Glück habe ich das Denguefieber auch gut überstanden.

In meinem nächsten Blogbeitrag werde ich mehr über meinen Alltag in der Estancia berichten und erzähle von weiteren Abenteuern aus Bonao.