Die Reise geht weiter

März war für mich mich wie ein Meilenstein und auch zu einem gewissen Grad eine Auszeit von meinem neu gefunden Alltag, voll mit Besuchen und Reisen.

Alles fing am 3. März an, als ich Moritz, Katharina und Klara (die Uganda Freiwilligen) um 2 Uhr morgens vom Flughafen abgeholt habe. Abgesehen von der nun wirklich grausigen Uhrzeit konnte ich es kaum glauben, dass es nun wirklich so weit war. Wir hatten die letzten Wochen zwar viel geplant aber jetzt war es real.

Zum ersten mal hatte ich Besuch und habe Menschen wiedergesehen die ich noch aus Deutschland kenne.

Lange sind wir vier aber nicht bei mir in Lilongwe geblieben, da unsere Bus nach Blanthyre schon um 7 Uhr los fuhr, da unser Zwischenseminar noch am selben Tag anfing.

Also haben wir kurz um beschlossen, dass Schlafen überbewertet wird und haben das lieber auf den Bus verschoben.

Ca. 7 Stunden später waren wir auch nach einer Taxi Fahrt und einigen SIM Karten Problemen am Seminarort angekommen. Es ist normalerweise ein Retreat für Priester und andere religiöse Gruppen und auf dem Gelände wohnen einige Priester auch dauerhaft.

Unsere Gruppe war allerdings für diese Woche die einzigen Besucher.

Den Rest dieser Gruppe mussten wir auch erst noch kennenlernen. Insgesamt waren wir 10 Freiwillige, wir drei von den Sternsingern, Klara vom Bistum Augsburg und natürlich die 6 Freiwilligen von Mundus, die Organisation die auch dieses Seminar veranstaltet hat. Alle der Mundus-Freiwilligen waren genau wie ich aus Malawi, so blieben Moritz, Katharina und Klara die einzigen aus Uganda.

Die zwei Teamerinen waren ebenfalls ehemalige Freiwillige von vor ein paar Jahren.

alle Freiwilligen vom Zwischenseminar

Wie oft auf solchen Seminaren oder Freizeiten hatte man sehr schnell das Gefühl sich zu kenne und es herrschte sehr schnell ein vertrauter und ehrliche Stimmung, die sich durch die ganze Woche zog.

Das hat es ermöglicht, dass wir in dieser Zeit sehr offen über unsere eigen, oft auch sehr persönlichen, Erfahrungen und Probleme gesprochen haben.

Zwar gab es nicht immer eine Lösung für diese Probleme doch allein den Rahmen zu haben diese teilen und Besprechen zu können hat mir sehr gut getan.

Auch hat man so nochmal erfahren können, dass jeder Probleme hat und man mit seinen eigenen nicht alleine ist egal wie sehr es sich manchmal so anfühlt.

Unsere Einheiten die Woche über haben sich sehr stark um Selbstreflektion gedreht, was waren Hürden? Was sind Fragen ? Wo braucht man Hilfe? Was hat gut funktioniert? Was hat einen glücklich gemacht? Was hat man noch vor? Ect.

Arbeit in Kleingruppen

Viele dieser Themen haben wir dann in kleinen oder der großen Gruppen besprochen. Es ging um Macht und Machtmissbrauch, Grenzen und Grenzverletzungen sowohl bei uns als auch bei anderen, Geschlechterrollen, Ethik und die Einmischung in ethische Themen, Nähe und Distanz zu schwierigen Schicksalen und wie man damit umgeht, wie wir als Azungus (Weiße) wahrgenommen werden und gegen Ende auch um den Abschied und wie man sich wieder gut in Deutschland einfindet. Man merkt schon es war eine sehr intensive Zeit für uns alle.

Doch auch der Spaß kam mit kleinen Spielen und den abendlichen zusammensitzen nicht zu kurz.

Kleines Wup für neue Energie

Viel zu schnell ist die Woche verflogen und es war Zeit unseren Seminarort zu verlassen, dass hieß für uns noch nicht Abschied. Da alle zur Weiterreise eh nach Blanthyre mussten haben wir dort noch einen netten Abend verbracht. Beim tatsächlichen Abschied habe ich dann noch viele Einladungen bekommen die anderen besuchen zu kommen, das sie jeweils nur ein paar Stunden von mir entfernt wohnen.

Am nächsten Tag sind wir dann nur noch zu 4. in ein nahe gelegenes Museum gefahren und hatten dort vor allem beim klettern auf den alten Fahrzeugen viel Spaß.

Katharina, Moritz, Klara und ich hatten viel freue auf einem alten Feuerwehrauto

Und schon war es Zeit für mich nach über 7 Monaten meinen Bruder wieder zu sehen, den wir in Blanthyre eingesammelt haben.

Es war extrem surreal ihn da einfach am Busbahnhof zu sehen uns doch war er jetzt endlich da und die Reise konnte zu 5. weitergehen.

 

Los ging es nach Zomba wo wir am Abend auch gut eingetroffen sind und uns mit einer guten Limo und meiner Meinung nach sehr gutem Essen entspannt habe.

Direkt am nächsten Tag stand eine Wanderung auf dem Zomba Plattau auf unserem Programm.

Packen und Zeitmanagement müssen wir aber alle nochmal üben, da wir nach einem sehr gestressten Frühstück viel zu spät losgefahren sind.

Für einen geplante 6 Stunden Wanderung hatten wir auch nur 3,5 Liter Wasser für fünf Personen eingepackt und Essen hielten wir für völlig überflüssig.

 

Zum Startpunkt der Wanderung fährt man jedoch mit dem Auto sodass man einen großen Teil der insgesamt 2000 Höhenmeter schon hinter sich hat.

Es blieben aber eindeutig noch genügend übrig. Das gepaart mit unser Kondition und der Hitze hat uns gezwungen beim steilen Anstieg deutlich mehr Pausen einzulegen als unserem Tourguide lieb war.

Doch wir haben es zum höchsten Punkt geschafft und die Aussicht war wirklich wunderschön und der Weg zwischenzeitlich Wort wörtlich atemberaubend.

Unglaubliche Aussicht vom Plateau

Auf dem Weg bin ich trotz meiner guten Wanderschuhe so oft hingefallen, dass nicht nur meine Hose nun voller Matsch war sondern auch unser Tourguide glaube ich jeden Glauben in meine Fähigkeit zu Laufen verloren hat. Der Rest von uns musste nur Lachen.

Zusätzlich wurde unsere Kleidung von definitiv beißenden Ameisen heimgesucht, sodass wir oben erst mal alles ausschütteln mussten.

Der Höchste Punkt war aber erst der Start der Wanderung, es ging durch Wald und über Wiesen, zu Klippen und einem recht unscheinbaren aber sehr tiefen Loch. Unter diesem fließt ein Fluss, der bis zum See reicht. Doch die Geschichte hinter diesem Ort war etwas unschöner.

Hier wurden in vergangenen Zeiten Lebrahkranke rein geworfen um andere vor Ansteckung zu bewahren. Die Körper wurden dann über den Fluss hinaus gespült.

 

Von hier kamen wir noch an den Stand zweier Männer die unterschiedliche Steine und Kristalle verkauften, die man wohl auf diesem Platau finden kann.

Der Stand wirkte etwas fehl am Platzt hier so irgendwo im nirgendwo und wir haben uns gefragt wie viel Kundschaft hier abgesehen von den gelegentlichen Wanderern wohl vorbeikommt oder ob das genau die Zielgruppe ist.

Viel interessanter als die Steine fanden wir aber die frischen Maracujas die es in einer Schale zu kaufen gab. Die dortige Bank war für unser Füße und die Maracujas für unseren Magen genau das Richtige nach der bisherigen Wanderung.

Stolze Wandergruppe:
Katharina, Moritz, Ich, Klara und Johannes

Mein Highlight war jedoch der Wasserfall am Ende der Wanderung. Dank Klaras Filterflasche konnten wir dort alle unseren angestauten Durst stillen und wirklich Wasser hat selten so gut geschmeckt.

Auch konnten wir noch eine Runde schwimmen und uns unterm kalten Wasserfall abkühlen.

Wieder unten in der Stadt fehlte nur noch ein Snack aus dem nächsten Supermarkt, da die Maracujas den Magen dann doch nicht ganz gefühlt hatten.

So war das gekaufte auch innerhalb weniger Minuten auch schon wieder verschwunden.

Alles in allem ein voller Erfolg und ein wunderschöner Tag.

 

Wir sind jedoch nicht lange in Zomba geblieben, denn direkt am nächsten Tag ging es schon weiter nach Cape Maclear.

Die Fahrt war jedoch deutlich länger als gedacht, da wir in manchen mini Busen Ewigkeiten an Straßenecken standen um 10m zu fahren und wieder stehen zu bleiben.

So kamen wir erst spät am Abend in unserem Hotel an, nachdem wir Johannes noch in Monky Bay raus gelassen, da er von dort ein paar Tage alleine unterwegs war.

 

In Cape Maclear haben wir vier vor allem den See genossen, waren viel schwimmen, kajaken, haben Moritz Geburtstag gefeiert oder haben uns den unglaublichen Sonnenuntergang über den Wellen angesehen.

Kajaken zur nächsten Insel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ort selbst ist extrem Touristisch aufgebaut. Das Ufer des Sees ist fast ausschließlich mit Lodges oder anderen Touristischen Angeboten bebaut.

Dazu gehört natürlich auch die Straße mit den obligatorischen Kunstständen, voll mit Holzschnitzereien, Kleidung und Bildern. Doch direkt dahinter liegt ein normales Dorf und die Kunstmeile endet direkt im Wohngebiet. Mit diesem starken Kontrast auf engem Raum umzugehen ist zunächst etwas überfordernd da einem nochmal ganz eindeutig gezeigt wird auf welcher Seite man steht.

 

Nach vier Tagen ging es für uns wieder zurück nach Lilongwe, diese Fahrt gehört sowohl zu den Low- als auch den Highlights des Transports in diesem Monat. (siehe Ende vom Text)

Für mich zuhause angekommen habe ich Katharina, Klara und Moritz noch eine Stadttour durch Lilongwe gegeben bis sie um 2 Uhr Nachts dann zurück nach Uganda geflogen sind.

Viel zu schnell war damit unsere gemeinsame Zeit vorbei und ich bin alleine zurück nach Hause gefahren.

 

„Alleine“ war ich aber nicht für lange Zeit da schon der nächsten Besuch ankam: Johannes und nur ein paar Tage später meine Eltern, welche wir gemeinsam vom Flughafen abholen konnten.

So hat dann, wie meine Mutter es ausgedrückt hat, die Familie meine malawische Familie kennengelernt und der Tisch beim Abendessen war nach langer Zeit mal wieder voll besetzt.

Mein Vater, ich, Sister Marie, Johannes, meine Mutter und Sister Eunice

Doch zu meiner malawischen Familie gehören nicht nur die Schwestern, sondern auch die Tikondane Familie. Dafür durfte ich meine Eltern und meinen Bruder nach Tikondane mitbringen und ihnen zeigen was ich so den ganzen Tag mache.

Dort haben sie zunächst eine Einweisung in die child protection policy bekommen, bevor sie die Kinder getroffen haben, von denen ich stürmisch begrüßt wurde.

Doch es waren einige neue Gesichter dabei und alt bekannte haben gefehlt, da diese Kinder in meiner Abwesenheit gegangen sind.

Meine Familie zu sehen war für die Kinder natürlich sehr spannend doch auch meine Kollegen haben uns sehr herzlich empfangen und ich werde teils bis jetzt gefragt wie es z.B. meinem Bruder so geht.

Nach dem ich die Tour übers ganze Gelände von Tikondane abgeschlossen hatte und dabei versucht habe meine Arbeit hier so greifbar wie möglich zu machen, ging mein Tourguide Job in der Stadt weiter.

So habe ich meiner Familie typisches streetfood, Transportmittel, Kunst- und Chitenge- Markt gezeigt.

 

Irgendwie hat es sich sehr seltsam angefühlt meine Familie hier zu haben in meinem Haus, auf meiner Arbeit allgemein in meinem Freiwilligendienst.

Ich glaube es liegt daran, dass man sich das hier alles so alleine aufgebaut hat und sich auch jetzt über die Zeit daran gewöhnt hat von seiner Familie getrennt zu sein.

Da ist es schon komisch wenn die plötzlich aufkreuzen, obwohl das ja alles andere als plötzlich kam.

 

Der erste Stopp auf unserer Reise war Liwonden im Süden Malawis. Viele Touristen kommen, genau wie wir, um den naheliegenden National Park zu besuchen.

Schon auf dem Weg dahin sind einem vermehrt kaputte oder überflutete Straßen, sowie kaputte Häuser aufgefallen.

All das sind Auswirkungen des Zyklons Freddy, der im Februar und März 2023 im süd-osten Afrikas große Schäden angerichtet hat.

In Malawi war besonders der Süden den Landes sowie die Großstadt Blanthyre stark betroffen. Es gab Erdrutsche und Überschwemmungen, welche über 1000 Menschen ihr Leben und noch viel mehr ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage gekostet haben.

Aufgrund der schlechten Humanitären Versorgung brachen im Anschluss noch Krankheiten wie Cholera aus.

Obwohl Freddy nun schon ein Jahr her ist, konnte natürlich noch nicht alles wieder aufgebaut werden und aktuell erneute Überschwemmungen verschlimmern die Lage erneut.

In Liwonde wurden wir von Billy Jr., den Lodgebesitzer des Shire Eco Safari Camps abgeholt, wir mussten aber einen großen Umweg fahren, da einige Straßen wegen Überflutung unbefahrbar waren.

Einige Lodges, besonders die innerhalb des Nationalparks mussten nach dem Zyklon sogar dauerhaft schließen.

 

Das Shire Eco Safari Camp hatte etwas mehr Glück, ist aber trotzdem noch dabei die Schäden zu beheben.

Doch trotz Renovierungen hatten wir eine ziemlich gute Zeit und konnten sowohl auf dem game Drive als auch bei der Bootstour im Nationalpark einige Tiere beobachten, teilweise auch wirklich zum Greifen nahe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg konnten wir auf dem Boot noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen

 

Auf sein Boot war Billy Jr. auch besonders stolz, da es sogar besser sei als das der weißen Lodges.

Dieser Vergleich was allgemein sehr präsent, da er einer der einzigen malawischen Lodgebesitzer in Liwonde ist und ihm das nach eigener Aussage einen deutlichen Nachteil gegenüber seinen weißen Konkurrenten geben würde.

Denn die wüssten was andere weißen wollen und hätten auch ganz andere Möglichkeiten für ihre Lodge, in den richtigen Kreisen, Werbung zu mach.

Es stimmt, das viele Lodges und auch besonders die ganz bekannten von nicht Malawiern geführt werden, die meistens aus Europa oder den USA kommen.

Auch ist es nicht von der Hand zu weisen, das viele, besonders durch diesen Hintergrund, ein ganz anderes Startkapital zur Verfügung hatten, sowohl an Finanzen, Beziehungen aber auch Wissen über die eigene Zielgruppe.

Das bedeutet nicht, dass diese deshalb keine gute Arbeit machen würden, denn viele haben sich ihre Bekanntheit auch redlich verdient und betreiben auch tolle Sozial- als auch Nachhaltigkeitsprojekte.

So gesehen hat Billy Jr. sehr Wahrscheinlich einen wirklichen Nachteil und so ist es auch kein Wunder, dass er gerade deshalb stolz auf seine Rolle als malawischer Lodgebesitzer ist.

Er wie auch sein Vater vor ihm haben eine Leidenschaft dafür anderen Menschen die Schönheit ihres Landes näher zu bringen, was wir auch gespürt haben und wofür wir sehr dankbar sind.

 

 

Doch nicht nur im Süden kann man die Schönheit Malawis sehen sondern auch in der central region in Ntchisi, dort liegt das letzte Fleckcgen Regenwald.

Die Ntchisi Forest Lodge, liegt ziemlich abgelegen direkt am/ im Wald und so perfekt für Wanderungen durch die Natur.

Die Lodge führt eine Kooperation mit einer Kaffeerösterei in Düsseldorf, diese verkauft den Qualitätskaffee der hier von den lokalen Bauern angebaut wird.

Diese Kooperation ist gekoppelt an eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Bauern.

Die Lodge bietet den Bauern eine Abnehmegarantie zu einem guten Preis, welcher mit der Qualität des Kaffees steigt.

Bei einer Tour haben wir erfahren, dass besonders beim Kaffee im Hochpreissektor wirklich eine ganze Wissenschaft dahintersteckt und alle von Schatten/ Sonne und Böden den Geschmack und die Qualität des Kaffees beeinflusst.

Doch wir waren mehr wegen der Natur und weniger wegen des Kaffees gekommen.

Daher haben wir unsere Zeit genutzt und einen langen Spaziergang durch den Wald gemacht.

Es gab dichte Bäume behängt mit Lianen, wundervolle Steinformationen und Aussichtspunkte mit tollem Ausblick über die Ebene. Wir hatten in den zwei Hunden der Lodge auch eine sehr angenehme Begleitung.

Da Ostern in die Zeit des Besuchs meiner Familie gefallen ist, konnten wir es uns nicht nehmen lassen ein paar unserer Traditionen mit den Schwestern zu teilen.

So haben wir einen Osterkorb mit Schokoladen Hasen und selbst bemalten Eiern vorbereitet.

Mit diesen hart gekochten Eiern wurde dann natürlich auch gedötscht.

(ein Spiel in dem das Ei gewinnt, was das zusammenschlagen mit dem Gegnerei unbeschadet übersteht) Johannes hat uns dabei alle abgezogen und alle hatten viel Freude, was meiner Meinung nach der Beweis dafür ist, dass man sehr wohl manchmal mit seinem Essen spielen sollte.

Der Gottesdienst am Vorabend war unserem in Deutschland sehr ähnlich, mit Start am Feuer und dem Einzug mit Kerzen.

Doch die Stimmung war eine ganz andere, lockerer und irgendwie euphorischer. Das gilt ja allgemein für die Gottesdienste hier, doch diese Osternacht konnte man den Glauben der Anwesenden und ihr Freude über Jesu Auferstehung praktisch greifen.

Es wurde ausgelassen gesungen und getanzt wie man es sich in Deutschland nicht vorstellen kann, meiner Meinung nach aber ein sehr schöner Ausdruck des Glaubens.

Genauso anders und schön war es Ostern mit meiner alten und meiner neuen Familie zu feiern.

 

 

So und hier noch die Transport „Highlights“ des Monats:

  • Mit 14 Personen in einem 7 Sitzer, natürlich mit Gepäck.
  • Unser Gepäck wird mehr oder weniger aufs Dach geschnallt und unter unserem Sitz macht sich ein Huhn bemerkbar.

  • Unser Gepäck ist erneut auf dem Dach zusammen mit einem Korb und Eimer voller Fische, welche in den Bus und auf die Person neben mich tropfen.
  • Das Auto musste mit einem Kabel über ein anderes Auto gestartet werden und immer beim Bremsen riecht es nach verbranntem Gummi.
  • Wir haben Stunden gewartet bis der Bus losfährt nur um dann im Ort vor unserem Ziel raus gelassen zu werden da wir nicht klar gesagt hätten wo wir hin wollen

Tatsächliche Highlights:

  • Mothoradfahrt von Cape Maclear zum Taxi point mit wundervoller Aussicht.
  • Komplett überflutete Straße, durch die unser Taxi nicht fahren kann. So sind wir also ausgestiegen und sollten auf der anderen Seite in einen Bus einsteigen. Wie selbstverständlich wurden Leute gerufen die uns und unser Gepäck getragen hätten. So weit kommts noch, wir haben das entschieden abgelehnt und sind auf unseren eigenen zwei Beinen durch die Schlammfluten gewatet. Doch das Wasser war warm und die ganze Aktion sogar sehr unterhaltsam. Beim Bus wurde uns auch Wasser zum Füße Waschen angeboten.

  • Fahrt auf der Ladefläche eines Trucks mit wunderschönem Sonnenuntergang und freiem Blick auf den Sternenhimmel.

 

 

Meine Lehre in diesem Monat war etwas an dem ich bin heute noch arbeite:

Nur weil du etwas neues beginnt und sich dir eine neue Welt öffnet, bedeute das nicht, dass sich die alte hinter dir schließt. Es gibt immer Wege die dich zu neuen, tollen, wunderschönen Orten und Menschen führen und andere die eine zurück ins Vertraute bringen. Beides ist gut und richtig.