Klassenfahrt oder so
Februar war für mich ebenso ein besonders spannender Monat. Es gab eine relativ große Reise mit allen Kindern, etwas weiter in den Norden des Landes. Doch den Monat begannen wir mit etwas anderem.
Direkt zum Monatsbeginn ging es für die Jungs zum Zahnarzt. Da wir im Vergleich zu nur einer Person, deutlich länger beim Arzt warten müssen, hieß es dementsprechend für alle: Hausaufgaben beim Arzt machen. Wir saßen dementsprechend draußen vor der Tür in einem größeren Wartebereich und machten dort mit den Jungs Hausaufgaben, während sie nacheinander zur Behandlung reingerufen wurden. Ein sehr interessanter Anblick, da immer wieder auch Personen durchmussten, um sich anzumelden, dass sie da waren. Nach einigen Stunden ging es für uns, schon in der Dunkelheit, zurück. Zumindest hatten alle ihre Hausaufgaben schon erledigt, als wir uns zurück machten.
Ich halte mich hier kurz, um möglichst schnell zu unserem Hauptteil des Monats zu kommen. Denn jedes Jahr versucht die Einsatzstelle eine Reise in Mexiko mit den Jungs zu machen, damit sie das eigene Land auch etwas kennenlernen können und auch mehr über das Leben lernen. Dafür ging es für uns an einem verlängerten Wochenende etwas in den Norden nach Celaya.
Dafür ging es für uns an einem Donnerstagmorgen früh los, um vor dem späten Abend noch in Celaya anzukommen. Dort wollen wir für ein paar Tage übernachten. Im alten Seminar der Padres Escolapios. Nach einer langen Reise mit einigen Zwischenstopps, wie zum Beispiel einer Mittagspause, kamen wir in der Dämmerung an. Padre Carlos zeigte uns das Gelände, wo für die meisten direkt einmal die Bewegung nachgeholt werden und gespielt werden konnte. Am nächsten Tag, unseren ersten vollen Tag, ging es dann direkt zum Cubilete. Dort wohnten wir ebenfalls der Messe bei und zelebriert damit in Cristo Rey. Nach dem Genuss der unglaublichen Aussicht machten wir uns schon weiter auf nach Guanajuato. In dieser wunderschönen Stadt lernten wir auch eine ganz andere Seite mexikanischer Städte kennen. Vom Pípila über das schöne Zentrum bis hin zu in den kleinen Gassen, haben wir einen sehr eindrucksvollen Überblick über die Stadt schaffen könnten. Nach so viel laufen in der Stadt waren wir doch alle hungrig, und wir aßen ebenfalls gemeinsam in der Stadt. Anschließend wurde es jedoch schon spät, und wir fuhren zurück nach Celaya. Dort erwartet uns schon eine unglaublich nette Familie, die uns ein Abendessen zubereitet hatte. Wie auch an anderen Tagen hatten wir sehr liebe und nette Unterstützung durch Familien, die den Jungs etwas Gutes getan haben. Am zweiten Tag ging es ein bisschen ruhiger los, da wir keinen Zeitdruck hatten. Dennoch machten wir uns morgens schon auf, um nach Quéretaro zu kommen. Dort besichtigten wir die ehemalige Priesterschule Santa Cruz mit seinen bekannten Bäumen, die Nadeln in Form von Kreuzen haben. Ebenso ließen wir uns die ehemalige Wasserinfrastruktur mit dem Aquädukt erklären. Die großen Bögen dessen schauten wir uns dann auch auf einer Aussichtsplattform an und bewunderten das riesige Bauwerk. Nach einer längeren Wanderung durch die Stadt und ebenso einem leckeren Essen dort ging es für uns diesmal auch ein bisschen früher zurück in Richtung Celaya. Dafür blieb uns ein bisschen Zeit zum Spielen. So schnell kamen wir auch schon am Sonntag an. Am Sonntag bereiteten wir uns alle vor in die Messe in der Gemeinde in der Nähe zu gehen. Dort durften wir einmal die lokale Gemeinde kennenlernen. Einige von Ihnen begleiten uns auch später am Nachmittag in die Innenstadt von Celaya, wo wir den bekannten Wasserturm, die Kirchen und vieles mehr kennenlernen durften. Damit neigte sich auch unser letzter voller Tag auf dieser Reise, einem Ende entgegen. Doch noch war die Reise nicht komplett zu Ende. Am Montag ging es für uns die Madres Escolapias in Querétaro besuchen. Mit ihnen feierten wir ebenfalls einen Gottesdienst in ihrer Schule. Im Anschluss wurden wir auch auf eine sehr leckere, selbst gemachte Schokolade eingeladen. Kurz darauf ging es für uns auch schon weiter, denn wir hatten noch eine letzte Station vor unserer Rückkehr auf der Liste stehen. Es ging für uns zu einem Weinhersteller namens Freixennet. Dieser gab uns dankenswerterweise eine Führung durch ihre Produktionsstätte in der Nähe von Querétaro. Dadurch konnten wir alle lernen, wie Wein bei Ihnen hergestellt wird. Von den Trauben bis hin zur fertigen Flasche konnten wir alles einmal begutachten. Anschließend hatten wir uns noch ein bisschen Zeit, um uns ein bisschen zu bewegen, bevor es auf die lange Rückfahrt ging. Denn damit war unser letzter Zwischenstopp von unserer Reise erreicht.












Ich habe euch hier mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Artikel reingepackt, den ich für die Zeitschrift der Organisation, zu der auch die Einsatzstelle gehört, geschrieben habe.