Eine neue Stadt

 

Dieser Monat war wieder ein sehr ereignisreicher Monat. Es ist sehr viel passiert, von daher fangen wir direkt mal an. Relativ früh im Monat ging es mit einigen aus der Organisation zu einer Kunstausstellung einer Freundin. Diese hatte nämlich in der Universität eine kurze Aufstellung im Rahmen der Raumfahrt, besonders der mexikanischen Raumfahrt.

Kurz darauf besuchten wir eine befreundete Organisation. Es handelt sie sich um eine Organisation für Mädchen in ähnlichen Situationen wie die Jungs aus meiner Einsatzstelle. Hier leben Mädchen mit Nonnen in einer sehr großen und eindrucksvollen Einrichtung am Stadtrand zwischen Kakteenplantagen. Dort haben sie ein großes Gelände mit vielen verschiedenen Räumlichkeiten. So haben Sie einen großen Saal, in dem sie Tanzunterricht bekommen, einen Hof, in dem sie spielen und Fahrradfahren können. Ebenso haben Sie einen eigenen Raum für Hausaufgaben, für ihre Rucksäcke, einen Eingangsbereich, einen abgetrennten Bereich zu ihren Schlafräumen und eine sehr große Küche. Wir waren dementsprechend bei Ihnen, um mit ihnen gemeinsam zu frühstücken und sie einmal kennenzulernen. Direkt nebenan befindet sich aber ebenfalls eine andere Einrichtung von anderen Nonnen, die sich um Kleinkinder kümmern. Dabei sind viele Kinder oft nur tagsüber da. Einige sind jedoch auch die ganze Zeit da. Hier haben wir ebenfalls eine Tour erhalten. Ein deutlich auf kleinere Kinder ausgelegter Bau mit einer Besonderheit wurde uns vorgestellt. Diese Besonderheit war ein relativ großer Hinterhof, bei dem es ein Trampolin, Schaukeln, Fahrzeuge und Bälle gab. Kurz vermutlich alles, was ein kleines Kind sich wünschen kann. Da alles relativ modern erschien, fragte ich mich woher, das Geld für diesen Bau kam. So wurde mir gesagt, dass ein Großspender vor seinem Tod in seinem Willen verfasst hat, dass alles an die Organisation gespendet werden soll. Mit diesem Geld haben sie dann Renovation betrieben, so wie es im Wille stand.

befreundete Organisation
Kakteenplantage neben anderer Orga
Innenhof andere Organisation
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Mitte des Monats gab es dann noch eine besondere Feier in der Gemeinde in der Nähe. Es wurde der Feiertag der Gemeinde gefeiert. Dazu gab es auf einem auf dem großen Vorplatz vor der Kirche einen kleinen Jahrmarkt mit Fahrgeschäften, Essen und Trinken bunt geschmückt und voller Freude ging es dann, für uns, mit der Organisation dort frühstücken. Eine Person lud auch die Kinder zu einem Fahrgeschäft ein, einige wählten ein Autoscooter, viele andere, besonders die älteren wählten, jedoch andere Fahrgeschäfte.

In einer nahe gelegenen Schule wurden wir zur Eröffnungsfeier der Calasanzischen Spiele eingeladen. Das ist eine Art Olympische Spiele, jedoch schulintern. Ähnlich wie bei den richtigen Olympischen Spielen gab es dabei auch eine Eröffnungszeremonie, wobei die Entsandten jeder Klasse eingelaufen sind und mit einem Motto und Maskottchen sich vorgestellt haben. Zu der Zeremonie gehörte ebenfalls das Anzünden einer Flamme und das Hereintragen einer Flagge. So durften wir auch nach den Klassen einlaufen. Dazu durften die Jungs entsprechend ihres Alters gegen gleichaltrige der Schule Fußballspielen. D.h. wir haben ein zwei Teams aufgestellt, die alle in einer bestimmten Altersklasse sind und so auch hat das die Schule getan. Als Erstes spielten dann die Mittelalten Jungs der Einsatzstelle, gegen die entsprechenden Schüler der Mittelstufe aus der Schule. Leider ging das krachend schief und die Schüler der Schule gewannen mit einem knappen 5:1. Am folgenden Tag sollte ich eigentlich die ältesten unterstützen. Ungünstigerweise musste ich da jedoch schon am frühen Morgen nach Mexiko-Stadt.

Denn in der Tat, ging es für mich, diesen Monat nach Mexiko-Stadt.  Dies war aufgrund eines Termins in der deutschen Botschaft. Dabei wurden alle Freiwilligen in Mexiko zu einem Sicherheitsseminar eingeladen. Gemeinsam mit Rosalie aus Guadalajara sind wir dann zu diesem Termin in der Deutschen Botschaft gefahren. Dort waren eben auch viele andere freiwillige. Tatsächlich auch sehr viele aus Puebla. Nach einer sehr kurzen Vorstellung der Botschaft und des Personals sowie einer Sicherheitsvorlesung ging es für alle auch schon wieder aus der Botschaft raus. Mit einigen anderen Freiwilligen ging es dann noch einmal kreuz und quer durch die Stadt. Zwischendurch ging es noch bei einem Kaffee vorbei, mit einer kleinen Pause. Nach ein paar anderen wichtigen Orten, die wir besuchten, ging es auch schon wieder für alle zurück zu ihren Übernachtungsörtlichkeiten. Die folgenden Tage verbrachte ich dann mit Rosalie aus Guadalajara. Dabei besichtigten wir die wichtigsten Sachen über mehrere Tage hinweg. Nach einigen entspannten Urlaubstagen ging es dann wieder zurück nach Puebla. Mit einem Bus braucht man für diese Fahrt gerade einmal knappe 2,5 Stunden. Dadurch kam ich vergleichsweise schnell wieder zurück.

Wie es dann aber weiterging, erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag.

Bis gleich!