Leaving on a jetplane

WER AUCH IMMER MIR GESAGT HAT PHILIPPINISCHES ESSEN WÄRE LECKER HAT VERDAMMT NOCHMAL GELOGEN!!!!!!!

Das war jedenfalls mein Fazit nach der ersten Woche. Inzwischen bin ich seit über einem Monat hier in Cebu und kann glücklicherweise sagen, dass ich mich komplett geirrt habe. Es gibt hier so viele unterschiedliche Streetfood Stände und Essensmöglichkeiten, dass man garnicht weiß wo man anfangen soll. Und größtenteils schmeckt es sehr gut. Meine Favoriten bisher sind Kwek-Kwek (Gekochtes Ei), Siomai und Lumpia(Frühlingsrollen). Mein Feind Food ist die Dorianfrucht und Muscheln. Ich muss aber auch sagen, dass ich bei weitem noch nicht alles probiert habe. Aber dafür habe ich auch noch reichlich Zeit. Bisher genieße ich mein neues Leben hier sehr und fange an mich in meinem Projekt richtig wohl zu fühlen. Meine Arbeitszeit verbringe ich in unterschiedlichen Projekten, wie beispielsweise dem Feeding Programm oder dem Scholarship Programm. Im Feeding Programm helfe ich beim Kochen und bei der anschließenden Essensverteilung. Das Team des Feeding Programmes besteht fast nur aus jungen Philippinischen Freiwilligen die ungefähr alle in meinem Alter sind. Deshalb ist die Fahrt auch immer mit viel Lachen und One Direction Songs gefüllt. Karaoke singen ist hier sowieso Teil der Kultur, sodass nicht nur im Feeding Programm, sondern auch im Scholarship Programm ganz viel gesungen wird. Der beste Tip für eine erfolgreiche Karaoke Performance ist es ein Lied von ABBA zu singen, das kennt nämlich fast jeder so dass man nicht in die Situation gerät ein Lied zu singen das niemand kennt. Das kann nämlich sehr peinlich werden, vor allem für Personen die garnicht wirklich singen können (wie mir). Im Scholarship Programm helfe ich dabei Essen für die Schüler*innen zu kochen, Unterstütze bei den Hausaufgaben oder spiele mit den Kindern Volleyball. Volleyball und Basketball sind hier nämlich die beliebtesten Sportarten. Das hat auch die Folge, dass niemand hier die Sportart Handball kennt und ich sie dann immer erklären muss, wenn ich nach meinen Hobbys gefragt werde. Bevor es aber für mich im Projekt richtig los ging gab es erst eine kleine Einführungswoche für mich. Angefangen hat es mit einer Wilkommensparty, bei der die Scholars Kulturelle Tänze performt , Musik gespielt und gesungen haben. Die Tänze und Musikstücke haben die Scholars während der Sommerferien in den verschiedenen Workshops einstudiert. Sie konnten auswählen zwischen kulturellem Tanz, Violinen-, Gitarren- und Ukulelen- Unterricht. Auch ging es für mich zusammen mit einer japanischen Familie in der ersten Woche an den Strand. Dort bin ich zum ersten Mal Kajak gefahren, habe Beachvolleyball gespielt und mich zum ersten Mal für einen Moment komplett wohl hier gefühlt. Nach dem Strandtag, besuchten wir dann über die Wochen hinweg, die verschiedensten Don Bosco Einrichtungen hier in Cebu City, damit ich ein besseres Verständnis von den Werten dieser Einrichtungen bekomme, denn gerade die Geschichte Don Boscos wird hier sehr wert geschätzt.

Auch bin ich in meiner ersten Woche zusammen mit den Salesian Lay Volunteers(Salvos) nach Pasil, einem Stadtviertel in Cebu City gefahren. Dort haben wir ein Don Bosco Jugendzentrum besichtigt. Nach dem Jugendzentrum sind wir zu den Missionary Sisters gelaufen. Dies ist eine Einrichtung für unterernährte Kleinkinder, die dort für einen bestimmten Zeitraum leben und Essen bekommen. In dieser Einrichtung verbringe ich einen Nachmittag in der Woche immer damit mit den Kindern zu spielen und sie zu füttern. Besonders interessant ist es für mich zu sehen wie unterschiedlich die Kinder hier aufwachsen im Vergleich zu dem was ich bisher in Deutschland gesehen habe. Obwohl es dort genügend Spielzeug für die Kinder gibt ist es bei weitem nicht so viel wie man es beispielsweise in deutschen Schulen vorfinden kann. Und auch die Räumlichkeiten an sich sind dort von der Dekoration eher schlicht gehalten. Trotzdem scheint es den Kindern an nichts zu fehlen und sie sind immer munter und wohl auf. Mein erster Monat hier auf den Philippinen war also eine bunte Mischung aus Freizeit, Entdeckungstour und Eingewöhnung. Doch egal welcher Punkt auf der Tagesordnung stand es war immer mit viel Spaß verbunden. Der Slogan stimmt eben doch: It´s more FUN in the Philippines. Und jetzt freue ich mich auf das was noch kommt und beende diesen Blogeintrag mit einem, wie ich finde, sehr passenden Zitat:

 „There’s a Million things I haven’t done. But just you wait, just you wait!“