Blaues Meer, bunte Stadt und begeistertes Ich
Seit meinem letzten Blog habe ich vor allem zwei besondere Städte kennengelernt: Santo Domingo und Oaxaca.
Ja, Oaxaca in Mexiko!!
Aber erstmal zum Dezember, dessen Wochenenden von Santo Domingo Ausflügen geprägt waren.
Zusammen mit zwei anderen Freiwilligen hier in Bonao, haben wir die Hauptstadt erkundet und uns vor allem in die Nähe zum Meer verliebt. Es war interessant zu sehen, wie viele Gemeinsamkeiten die Hauptstadt zu Bonao hat, aber auch wie touristisch und wärmer sie ist. Auch Weihnachten konnte man trotz der fehlenden sonst gewöhnten Kälte zu dieser Zeit, hier schon richtig spüren, da einfach alles Weihnachtsschmuck trug. Die Straßenlaternen, die Bäume auf dem großen Kolumbus-Platz, die Türen der Läden, die Arbeiter*innen im Supermarkt und der Platz Plaza de España schmückte sich mit einem riesigen Coca Cola Weihnachtsbaum in seiner Mitte. Wie schön das aussah, ist wohl Geschmacksache.
Auch in meiner Einsatzstelle haben wir alles sehr fleißig geschmückt und am letzten Tag vor den Ferien eine Weihnachtsfeier für die Kinder organisiert. Mit viel Essen, Musik, einem Weihnachtsmann und ganz vielen Fotos vor den dekorierten Kurstüren, war es für alle eine erfolgreiche und schöne Feier. Am Tag darauf fand unsere statt, wobei Essen und Musik natürlich auch eine zentrale Rolle spielten. Mein Highlight allerdings war das Wichteln; jede Person musste schöne Eigenschaften über die von ihnen beschenkte Person sagen und somit konnten die anderen erraten, für wen das Geschenk ist. Mich hatte eine für mich besonders wichtige Kollegin gezogen, und was sie über mich gesagt hat, hat mich sehr gefreut und mir das Gefühl von Wertschätzung gegeben, und dass ich inzwischen wirklich angekommen bin.
Nach diesem schönen Start in die Ferien, kam mich meine Familie besuchen. Auch sie haben Santo Domingo kennengelernt, die spannende Geschichte der Stadt, das karibische Klima genossen, aber vor allem sich natürlich gefreut, mich wieder zu sehen;)
Mir war wichtig, dass sie auch mein neues zu Hause in Bonao kennenlernen und sie sich meinen Alltag etwas besser vorstellen können. Natürlich durfte dabei eine kleine Besichtigung meiner, wenn auch geschlossenen, Einsatzstelle nicht fehlen und das Kennenlernen ein paar der Menschen, die mir hier besonders wichtig sind.
Klar war, dass Bonao nicht der touristische Ort der Dominikanischen Republik ist, und wir hier nicht den ganzen Urlaub verbringen, was aber nicht heißt, dass es abgesehen von meinem Leben hier, nicht noch anderes Tolles für sie zu sehen gibt. Nach meinem letzten Blog könnt ihr euch vorstellen, über was ich spreche. Ja klar! Die Flüsse hier. Ich bin auf diese fast schon genauso stolz, wie die Menschen hier.
Tja, aber wie es sich dann doch für einen Urlaub in der Domrep gehört, kann man sich den Strandteil nicht entgehen lassen. Die letzte Woche mit meiner Familie haben wir also auf der Halbinsel Samana verbracht, an wirklich wunderschönen Traumstränden. Ich übertreibe nicht:
Und da das nicht genug mit Reisen war, durfte ich von einem hier nicht stattfindenden Seminar profitieren; für mich ging’s wie angeteasert dafür nämlich deswegen nach Mexiko!
Und was soll ich sagen, ich hab den Strandtraum einfach weiter gelebt, da das Seminar an der Playa Zipolite im Bundesstaat Oaxaca stattfand. Abgesehen davon, war das Seminar besonders schön für mich, weil ich meine Mitfreiwilligen von den Sternsingern aus Guadalajara und Puebla wiedergesehen habe. Und weil die zwei Punkte nicht schon genug sind, war das Essen da auch noch super lecker mexikanisch. Um alles abzurunden fand ich das Seminar aber natürlich auch vom Inhalt richtig gut. Es hat mir geholfen die letzten fast sechs Monate zu reflektieren und mir einiges für die nächste Zeit vorzunehmen.
Okay, aber so richtig abgerundet ist meine Beschreibung für meine Zeit in Mexiko immer noch nicht. Denn das andere große Highlight war mein Urlaub in der Stadt Oaxaca im Anschluss. Es war so schön, diese besondere, bunte, geschichts- und kulturreiche Stadt kennenzulernen und das in Begleitung meiner zwei Mitfreiwilligen.
Wir hatten echt eine richtig tolle Zeit und ich bin unglaublich dankbar, dass ich diese Reise machen durfte und nun voller neuer Energie wieder zurück in Bonao angekommen bin.
Ihr merkt schon, dass meine letzte Zeit hier ziemlich ereignisreich war und ich kann es gar nicht erwarten, was ich in meinem nächsten Blog erzählen werde! Bis dahin: ¡Cuídense mucho! (passt auf euch auf (bekomm ich hier bestimmt zehn mal am Tag gesagt))